Zum Inhalt springen
Video
«Erst annetzen, dann springen!»
Aus Schweiz aktuell vom 25.06.2019.
abspielen. Laufzeit 3 Minuten 15 Sekunden.

Kalte Flüsse trotz Hitzewelle Bei dieser Hitze können Sprünge sehr gefährlich werden

Aktuell sind die Temperaturen hoch, aber nur an der Luft. Die Schweizer Gewässer haben teils noch unter 20 Grad.

«Vorher mit Wasser abkühlen? Das ist nicht mein Ding. Da wird mir kalt und ich gehe gar nicht mehr rein», erklärt ein Mann mittleren Alters, bevor er direkt in die Aare springt. So wie er machen es einige im Schwimmbad Solothurn. Dabei ist genau das zum jetzigen Zeitpunkt mit viel Risiko verbunden, erklärt Chef Bademeister Pascal Prétôt. «Wenn wie jetzt die Lufttemperatur deutlich höher ist als die Wassertemperatur, kann der menschliche Kreislauf das nicht immer verkraften.»

Polizisten sensibilisieren Schwimmer

Zwischen 30 und 35 Grad zeigt das Thermometer am Dienstagnachmittag im Schwimmbad Solothurn an. Im Wasser hingegen misst Pascal Prétôt nicht einmal 19 Grad. Das ist zwar schon wärmer als am Tag zuvor, doch der Temperatur-Unterschied zwischen Luft und Wasser sei immer noch extrem gross, sagt der Bademeister. An Tagen wie diesen sind er und sein Team deshalb noch präsenter und beobachten das Geschehen am und im Wasser genau.

Badetemperaturen in Seen und Flüssen

Box aufklappen Box zuklappen

Die aktuellen Wassertemperaturen in allen Regionen der Schweiz finden Sie hier.

Unterwegs ist auch Pascal Studer, Fachverantwortlicher «Schifffahrt» der Kantonspolizei Solothurn. Mit der MS Biber sind er und sein Team regelmässig auf der Aare unterwegs, schauen zum Rechten und weisen Aarebenutzer auf die extremen Bedingungen hin, wo nötig. «Bei solchen Wasser- und Lufttemperaturen sollte man eine Schwimmhilfe dabei haben, eine Boje oder zumindest einen Schwimmsack», so Studer. Besonders dann, wenn man länger unterwegs ist im Wasser.

Verheerende Krämpfe

Genau das werde häufig unterschätzt, erklärt Philipp Binaghi, Leiter Kommunikation & Marketing der Schweizerischen Lebensrettungs-Gesellschaft (SLRG). «Bei einem so grossen Temperatur-Unterschied muss der Körper viel arbeiten. Er pumpt dann vor allem Blut von den Beinen und Armen in die Körpermitte, zu den lebenswichtigen Organen.» Bei den Extremitäten kann es so zu Krämpfen kommen, die ohne Schwimmhilfe verheerend sein können, so Binaghi.

Video
So kühlten sich heute die Basler ab
Aus Schweiz aktuell vom 25.06.2019.
abspielen. Laufzeit 1 Minute 28 Sekunden.

Jederzeit top informiert!
Erhalten Sie alle News-Highlights direkt per Browser-Push und bleiben Sie immer auf dem Laufenden.
Schliessen

Jederzeit top informiert!

Erhalten Sie alle News-Highlights direkt per Browser-Push und bleiben Sie immer auf dem Laufenden. Mehr

Push-Benachrichtigungen sind kurze Hinweise auf Ihrem Bildschirm mit den wichtigsten Nachrichten - unabhängig davon, ob srf.ch gerade geöffnet ist oder nicht. Klicken Sie auf einen der Hinweise, so gelangen Sie zum entsprechenden Artikel. Sie können diese Mitteilungen jederzeit wieder deaktivieren. Weniger

Sie haben diesen Hinweis zur Aktivierung von Browser-Push-Mitteilungen bereits mehrfach ausgeblendet. Wollen Sie diesen Hinweis permanent ausblenden oder in einigen Wochen nochmals daran erinnert werden?

Meistgelesene Artikel