Pandemie bremst Verkehrsaufkommen in Luzern, 17.08.2021: Wegen der Coronapandemie sind 2020 deutlich weniger Personen im Raum Luzern unterwegs gewesen. Dies haben Verkehrszählungen gezeigt. Schlüsse ziehen zum künftigen Mobilitätsverhalten der Bevölkerung lassen sich daraus aber nicht, wie die Stadt Luzern am Dienstag mitteilte.
Querten 2019 täglich im Schnitt 376'500 Personen die Stadtgrenze, so waren es 2020 nur 280'000 Personen. Dies entspricht einem Rückgang von 26 Prozent. Der Einbruch beim öffentlichen Verkehr war mit einem Drittel grösser als beim Autoverkehr, bei dem ein Minus von einem Fünftel gemessen wurde.
Doch auch zu Fuss waren Menschen weniger unterwegs: im Stadtzentrum ging die Zahl der Fussgängerinnen und Fussgänger um 15 Prozent zurück. Der Veloverkehr nahm dagegen im Zentrum um 9 Prozent zu, an der Innenstadtgrenze um 2 Prozent.
Luzern führt Pilotprojekt mit CO2-Messgerät in Schulen durch, 12.08.2021: Der Kanton Luzern misst probeweise den CO2-Gehalt in der Luft von Klassenzimmern. Er wolle damit Erkenntnisse zu deren Nutzen gewinnen, teilte das Bildungs- und Kulturdepartement mit.
Solche Geräte waren von Lehrerverbänden gefordert worden. Sie sollen anzeigen, wann der Kohlendioxidgehalt in der Luft hoch ist und gelüftet werden soll. Das Lüften der Schulzimmer ist eine Massnahme im Kampf gegen das Coronavirus. Die Messgeräte würden im Schuljahr 2021/22 in einzelnen ausgewählten Schulhäusern aller Schulstufen testweise eingesetzt. Basierend auf den Resultaten des Tests, könnten mögliche Empfehlungen für die Schulen gemacht werden.
In den Luzerner Schulen gelten im neuen Schuljahr ferner dieselben Coronamassnahmen wie vor den Sommerferien. Die freiwilligen Reihentests ab der Sekundarstufe I würden weitergeführt, Masken seien nur begrenzt nötig.
Kanton will Spitäler für Corona-Verluste entschädigen, 30.07.2021: Der Kanton Luzern will den Spitälern helfen, die 2020 wegen Corona Verluste erlitten haben. Sie sollen für pandemiebedingte Ertragsausfälle mit 14 Millionen Franken entschädigt werden, wobei alleine 12,8 Millionen Franken für das Kantonsspital bestimmt sind. Diesem will der Kanton zudem mit einer Kapitalerhöhung von 25,9 Millionen Franken den Restverlust decken. Im März 2020 rief der Bundesrat wegen der Coronapandemie die ausserordentliche Lage aus und schränkte den ordentlichen Spitalbetrieb ein, um für Infizierte genügend Kapazitäten frei zu halten. Für die Spitäler verursachte die Pandemie in der Folge mehr Ausgaben und Ertragsausfälle. Gesundheits- und Sozialdirektor Guido Graf (CVP) sagte am Freitag, die Spitäler hätten unverschuldet finanzielle Einbussen erlitten. Deswegen stehe die Politik in der Verantwortung.
FC Luzern wegen Cupsieg-Feier angezeigt, 26.06.2021: Wegen der unbewilligten Cupfeier vom Pfingstmontag in Luzern hat die Luzerner Polizei nun bei der Staatsanwaltschaft zwei Anzeigen eingereicht. Die erste richtet sich gegen die FC Luzern Innerschweiz AG wegen Widerhandlung gegen die Bundesgesetzgebung. Eine zweite Anzeige reichte sie gegen unbekannte Täterschaft wegen Widerhandlung gegen das Sprengstoffgesetz ein.
Denn mehrere unbekannte Täterinnen oder Täter hätten auf dem Sempacherplatz, auf dem Weg zur Messe Luzern und vor der Messehalle mehrere Feuerwerksbatterien, Feuerwerkskörper, Handlichtfackeln, Rauchpetarden und Knallkörper gezündet, teilte die Luzerner Polizei am Montag mit. Der FCL verstiess laut der Polizei gegen die damals geltende Covid-19-Verordnung. Ins Visier nahm die Polizei die unbewilligte Cupfeier in Luzern sowie die Präsentation des siegreichen Teams des FC Luzern auf der Allmend vor 10'000 Fans.
Im Vorfeld des Cupfinals hatte die Stadt Luzern darauf hingewiesen, dass wegen der Pandemie keine öffentlichen Feierlichkeiten erlaubt sind. Am Pfingstmontag kam es zuerst im Vögeligärtli und später auf der Allmend zu grossen Menschenansammlungen. Die Polizei hielt sich aus Gründen der Verhältnismässigkeit zurück, leitete aber in eigener Kompetenz eine Ermittlung ein.
Impzentren werden verkleinert, 26.07.2021: Der Kanton Luzern verkleinert seine beiden Impfzentren auf Mitte August - jenes auf der Allmend in der Stadt sowie jenes in Willisau. Dies, weil die Auslastung sinke, heisst es in einer Mitteilung des Kantons.
SC Kriens in Quarantäne, 20.07.2021: Drei Spieler der ersten Mannschaft des Fussballvereins SC Kriens wurden positiv auf das Coronavirus getestet, heisst es in einer Mitteilung. Sie und die restliche Mannschaft haben sich auf Anordnung der kantonalen Behörden für 10 Tage in Quarantäne begeben - bis und mit 27. Juli. Das geplante Spiel gegen den FC Schaffhausen wird verschoben. Den drei infizierten Spielern gehe es den Umständen entsprechend gut.
Auch 12- bis 15-Jährige können sich impfen lassen, 07.07.2021: Die Jugendlichen können sich in den Impfzentren in Luzern und Willisau gegen das Coronavirus immunisieren lassen. Zugelassen ist für diese Altersklasse nur der Impfstoff von Pfizer/Biontech. Weil es Lieferverzögerungen gebe und zunächst noch Personen, die älter als 16 sind, geimpft werden müssten, könnten die 12- bis 15-Jährigen wahrscheinlich erst ab Ende Juli geimpft werden, teilt die Staatskanzlei mit.
Anmeldungen sind indes ab sofort möglich. Zur Impfung muss zwingend eine vollständig ausgefüllte Einverständniserklärung mitgebracht werden, die von den Eltern mitunterzeichnet ist. Stimmen die Erziehungsberechtigten einer Impfung nicht zu, muss ein Arzt oder eine Ärztin entscheiden, ob der oder die Jugendliche selbst entscheiden kann.
Um Coronafälle an Schulen rechtzeitig erkennen zu können, werden auch nach den Sommerferien an den Luzerner Sekundarschulen, Gymnasien sowie am Fach- und Wirtschaftsmittelschulzentrum einmal wöchentlich Speicheltests durchgeführt. Die Tests sind gratis und freiwillig und werden seit Anfang Mai angeboten. Der Regierungsrat habe entschieden, die Reihentests bis vorerst zu Beginn der Herbstferien weiterzuführen, teilte die Staatskanzlei mit.
Luzern lockert Maskenpflicht an Schulen, 25.06.2021: In den letzten zwei Schulwochen herrscht an den Luzerner Schulen ein gelockertes Coronaregime: Die Maskentragpflicht wird auf Montag in der Sekundarschule, an den Gymnasien und an den Berufsfachschulen weitgehend aufgehoben, wie die Staatskanzlei am Freitag mitteilte. Demnach dürfen Erwachsene und Jugendliche in der 7. bis 13. Klasse im Unterricht im Schulzimmer und in der Turnhalle auf die Masken verzichten. Weiterhin getragen werden muss der Schutz in öffentlich zugänglichen Innenräumen ausserhalb des Unterrichtszimmers. Im Freien besteht keine Maskenpflicht mehr.
Kein Blue Balls Festival, 21.06.2021: Das Luzerner Blue Balls Festival fällt auch dieses Jahr ersatzlos aus. Obwohl Veranstaltungen grundsätzlich wieder möglich seien, bleibe das Planen schwierig, sagt Festivaldirektor Urs Leierer. Internationale Bands könnten nicht einreisen. Und: «Bis jetzt kann man noch nicht sagen, wie Konzerte genau stattfinden können.» Finanziell stehe das Festival noch gut da, musste jedoch Leute entlassen - unter anderem den Programmchef. Jetzt gehe es darum, ein neues Team zusammenzustellen und das Festival vom nächsten Jahr zu planen.
Finanzhilfe für Sportorganisationen, 18.06.2021: Der Luzerner Regierungsrat beantragt beim Kantonsparlament weiteres Geld, um Sportvereine und -verbände zu unterstützen. Und zwar einen Nachtragskredit in der Höhe von 2.9 Millionen Franken. Die Vereine und Verbände würden zunehmend unter den finanziellen Auswirkungen der Coronapandemie leiden, begründet die Regierung diesen Schritt. Gesuche für allfällige finanzielle Hilfe können bis am 30. Juni hier eingereicht werden.
Man soll sich bei beiden Impfzentren anmelden, 16.06.2021: Die Staatskanzlei des Kantons Luzern ruft die Bevölkerung dazu auf, sich bei beiden Impfzentren gleichzeitig anzumelden – in Willisau und in der Stadt Luzern. Je mehr Leute an beiden Standorten angemeldet seien, desto schneller gehe es mit dem Impfen vorwärts. Grund dafür sei, dass in den beiden Zentren unterschiedliche Impfstoffe verteilt werden und diese nicht immer gleich gut verfügbar seien. Aktuell seien die Wartezeiten in der Stadt kürzer, weil der entsprechende Impfstoff besser verfügbar ist.
Pilotprojekt für Impfungen am Arbeitsplatz, 15.06.2021: Der Kanton Luzern sucht neue Wege, um weitere Menschen dazu zu motivieren sich impfen zu lassen. So startet Ende Woche ein Pilotprojekt in zwei grossen Unternehmen: Dort können sich Angestellte vor Ort und während der Arbeitszeit impfen lassen. Damit wolle man Leute ansprechen, die man sonst nicht erreiche – sei es wegen unpassender Arbeitszeiten oder auch wegen Sprachbarrieren, erklärt David Dürr, Leiter der Dienststelle Gesundheit des Kantons.
Luzern startet Impfkampagne für Junge, 11.06.2021: Weil im Kanton Luzern derzeit die Anmeldezahlen fürs Impfen sinken, startet die Gesundheitsdirektion nun eine Kampagne, wie sie mitteilte. Die Zahl der Neuanmeldungen belief sich im Januar noch auf über 2000 Personen pro Tag, in den Monaten Februar bis Mai meldeten sich rund 1000 Personen pro Tag zum Impfen an. Im Juni hätten sich pro Tag bisher durchschnittlich rund 550 Personen für eine Impfung im Impfzentrum Luzern oder Willisau angemeldet. Die kantonale Kampagne ist eine Ergänzung zur laufenden Informationskampagne des Bundes. Sie fokussiere in erster Linie auf jüngere Personen und Personen mittleren Alters, da die Durchimpfung bei älteren Personen sehr gut vorangeschritten sei, heisst es.
Luzern stellt Corona-Zertifikate aus, 11.06.2021: Ab Montag beginnt der Kanton Luzern mit der Ausstellung der ersten Covid-Zertifikate. Die Impfstellen geben es nach der vollständigen Impfung ab. In den Hausarztpraxen, die Impfungen durchführen, werde dies voraussichtlich ab dem 21. Juni möglich sein, teilte die Luzerner Gesundheitsdirektion mit. Alle Personen, die im Kanton Luzern vor dem 14. Juni zwei Mal in einem der Impfzentren oder einer der anderen zugelassenen Impfstellen geimpft wurden, erhalten im Verlaufe der nächsten drei Wochen entweder direkt das Zertifikat per Post oder SMS zugestellt oder erhalten Instruktionen, wie sie es herunterladen können. Ebenfalls im Verlauf der kommenden Wochen erhalten Personen aus dem Kanton Luzern, die in den letzten sechs Monaten genesen sind, automatisch per Briefpost das Covid-Zertifikat.
Spontane Impftermine, 07.06.2021: Ab dem 14. Juni kann man sich in den Impfzentren Luzern und Willisau auch spontan impfen lassen. In Luzern stehen dafür pro Tag neun Plätze zur Verfügung, in Willisau sechs. Wer davon Gebrauch machen will, meldet sich 30 Minuten vor Betriebsschluss (17 Uhr) vor Ort beim Impfzentrum. Es geht darum, dass angebrochene Impffläschchen restlos aufgebraucht werden können. Das bedeutet aber auch, dass es keine Garantie und keinen Anspruch darauf gibt, eine solche Impfung zu erhalten.
Kantonalbank soll nicht mehr bezahlen, 01.06.2021: Die Luzerner Kantonalbank (LUKB) soll die Coronamassnahmen des Kantons nicht direkt mitfinanzieren müssen. Der Regierungsrat lehnt eine Motion ab, welche die Bank für die Abgeltung der Staatsgarantie temporär stärker zur Kasse bitten will. Kantonsrat David Roth (SP) verlangt mit seinem Vorstoss, das Gesetz sei so anzupassen, dass die LUKB für die Jahre 2021 bis 2023 0.6 Prozent des Eigenmittelbedarfs sowie 6 Prozent des Zwischenergebnisses an den Kanton als Mehrheitsaktionär abzuliefern habe. Die zusätzlichen Einnahmen sollen vollumfänglich in die Finanzierung der Corona-Massnahmen des Kantons fliessen.
Der Regierungsrat lehnt die Motion ab, wie er in seinem Antrag ans Parlament schreibt, den er am Dienstag veröffentlichte. Die Abgeltung der Bank sei seit 2001 unverändert – sie beträgt 0.2 respektive 2 Prozent. Eine temporäre Erhöhung lehne die Regierung ab, da jährliche Verhandlungen unwirtschaftlich seien. Der Kanton Luzern profitiere zudem vom wirtschaftlichen Erfolg der LUKB, wodurch die Abgeltung bereits ansteige. Die Bank müsse nicht kurzfristige Bedürfnisse der Politik befriedigen.
Luzern lockert Corona-Regeln, 28.05.2021: Der Kanton Luzern streicht einen Teil seiner Coronabestimmungen. Die generelle Besuchsbeschränkung in Altersheimen, Spitälern und Kurhäusern wird aufgehoben, in Autos müssen Personen aus verschiedenen Haushaltungen keine Maske mehr tragen, wie die Staatskanzlei am Freitag mitteilte.
Der Regierungsrat begründete die Lockerungen mit den sinkenden Fallzahlen und den Erleichterungen, die der Bundesrat beschlossen hat. So würden die kantonalen Regelungen für Betriebskantinen und jene für die Erhebung der Kontaktdaten wegen den neuen Vorgaben des Bundes hinfällig. Die übrigen Massnahmen werden verlängert.
Luzerner Polizei untersucht Cupsiegfeier, 26.05.2021: Die unbewilligte Cupfeier vom Pfingstmontag in Luzern hat möglicherweise ein juristisches Nachspiel. Die Luzerner Polizei prüft, ob dabei gegen Covid-Vorschriften und das Sprengstoffgesetz verstossen worden ist.
Ins Visier nimmt sie dabei das Abfeuern von Pyro-Material durch Fans, aber auch die Präsentation des siegreichen Teams des FC Luzern auf der Allmend vor 10'000 Fans. Es sei auch eine Anzeige wegen Sachbeschädigung eingegangen.
Impfungen für die breite Bevölkerung, 10.05.2021: Ab sofort vergibt der Kanton Luzern Impftermine an alle über 18-Jährigen – ungeachtet ihres Alters und Gesundheitszustands. Der Grund: Alle Personen, die über 55 Jahre alt sind und sich angemeldet haben, hätten inzwischen einen Termin erhalten. Für alle anderen gelte bei der Terminvergabe nun die Reihenfolge der Anmeldung, teilt der Kanton Luzern mit.
Grössere Chancen auf eine baldige Impfung haben Impfwillige im Impfzentrum Willisau, wo die Warteliste deutlich kürzer ist als im Zentrum in der Stadt Luzern. Die Gesundheitsdirektion empfiehlt deshalb, sich bei beiden Zentren auf die Liste setzen zu lassen.
Nur in Willisau impfen lassen können sich Jugendliche zwischen 16 und 18 Jahren, da dort der Impfstoff von Pfizer/Biontech verabreicht wird. In Luzern sind nur über 18-Jährige zugelassen. Noch nicht geimpft werden unter 16-Jährige.
Das gilt:
Die Maskentragpflicht ist an den Sekundarschulen, Gymnasien und an den Berufsfachschulen weitgehend aufgehoben. Erwachsene und Jugendliche dürfen in der 7. bis 13. Klasse im Unterricht im Schulzimmer und in der Turnhalle auf die Masken verzichten. Weiterhin getragen werden muss der Schutz in öffentlich zugänglichen Innenräumen ausserhalb des Unterrichtszimmers. Im Freien besteht keine Maskenpflicht mehr. In der Primarschule müssen die Schülerinnen und Schüler generell keine Maske Tragen.
Auf Härtefallhilfe haben alle Unternehmen Anspruch, die im Jahr 2020 wegen der Coronapandemie einen Umsatzrückgang von mindestens 40 Prozent hatten. Dies im Vergleich zum Vorjahr. Weiter gelten jene Unternehmen als Härtefälle, die nach dem 1. November 2020 für mindestens 40 Tage behördlich geschlossen wurden.