- Bus- und Tramfahren wird im Kanton Genf nicht teurer.
- Die Stimmberechtigten haben zum zweiten Mal seit 2014 Nein zu einer Tariferhöhung der defizitären Genfer Verkehrsbetriebe (TPG) gesagt.
Bei einer Stimmbeteiligung von 43,23 Prozent sprachen sich die Stimmbürger des Kantons Genf mit 58'223 Nein- zu 50'647 Ja-Stimmen gegen die Tariferhöhung aus, die mit dem Referendum bekämpft worden war. Die TPG wollten den Preis für eine Einzelfahrkarte von 3 Franken auf 3.20 Franken anheben, und das Jahresabonnement sollte neu 550 statt 500 Franken kosten.
Sanierung Internationales Vereinshaus
Kanton Genf: Volksinitiative zur Sanierung und Erweiterung des Internationalen Vereinshauses
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JA
39'936 Stimmen
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NEIN
65'719 Stimmen
Erhöhung ÖV-Tarife
Kanton Genf: Änderung des Gesetzes über die Genfer Verkehrsbetriebe
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JA
50'647 Stimmen
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NEIN
58'223 Stimmen
Schon 2014 hatten Genfer an der Urne für eine Tarifsenkung gestimmt. 2015 fuhren die TPG in der Folge ein Defizit von elf Millionen Franken ein.
Die Verkehrsbetriebe beantragten daraufhin erneut eine Tariferhöhung, die vom Grossen Rat bereits gutgeheissen wurde. Die SP, die Linksaussenallianz «Ensemble à gauche» und das «Mouvement Citoyen Genevois» (MCG) ergriffen jedoch das Referendum dagegen. Sie waren der Ansicht, mit einer Erhöhung werde der Volkswille missachtet. Den defizitären TPG solle der Kanton zu Hilfe kommen.
Nein zu Renovationskredit
Die Stimmberechtigten des Kantons Genf lehnten ferner einen Kredit in der Höhe von 16,5 Millionen Franken zugunsten des internationalen Hauses der Organisationen ab, das damit nicht vergrössert und renoviert werden kann.
Die von der Linken unterstützte Initiative wurde mit 65'719 Nein- zu 39'936 Ja-Stimmen verworfen. Der Nein-Anteil lagt bei 62,20 Prozent. Der Kanton sowie die bürgerlichen Parteien und das MCG hatten die Ablehnung des Kredites empfohlen.