- Die Kantone Bern und Jura haben auf das weitere Vorgehen im Zusammenhang mit dem Kantonswechsel von Moutier geeinigt.
- Dazu haben die beiden Kantonsregierungen einen Zeitplan vereinbart.
- Ziel ist es, dass das bernjurassische Städtchen spätestens 2026 vom Kanton Bern zum Kanton Jura wechseln kann.
Bis zu diesem Kantonswechsel gibt es noch viel zu regeln. Die Verhandlungen werden künftig von Delegationen vorbereitet und koordiniert. Diese werden von den beiden Kantonsregierungen ernannt.
Gefragt seien «ausgewogene und pragmatische Lösungen im Interesse der Bürgerinnen und Bürger beider Kantone», wie die bernische und die jurassische Regierung bekräftigen.
Die beiden Kantone verpflichten sich auf allen Ebenen zu einer ruhigen Zusammenarbeit und wollen laut Mitteilung «alles daransetzen, allfällige Schwierigkeiten zu beseitigen.» Bei Bedarf kann jeder der beiden Kantone das Bundesamt für Justiz um Vermittlung ersuchen.
Letztes Wort bei der Bundesversammlung
Die Behörden von Moutier werden regelmässig über den Fortgang der Verhandlungen informiert und bei Bedarf einbezogen. Zunächst gilt es, ein Konkordat auszuarbeiten, das den jeweiligen Kantonsparlamenten und den Stimmberechtigten vorgelegt wird.
Das letzte Wort wird die Bundesversammlung haben. Die beiden Kantone zeigten sich zuversichtlich, dass bei den Verhandlungen ein konstruktiver Geist herrschen werde. Sie wollen dies als Zeichen verstanden wissen für eine neue Ära, die auf gegenseitigem Respekt beruht und in die Zukunft weist.