- Nach einem Polizeieinsatz hat eine Gruppe von Fahrenden aus Frankreich am frühen Abend den Kanton Wallis verlassen.
- Die Polizei hatte die rund 50 Wohnwagen am Nachmittag auf der Autobahn A9 bei St-Maurice gestoppt.
- Bei dem Einsatz seien rund 200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Einsatz gestanden, teilte die Polizei mit.
Die Kantonspolizei Wallis informierte in einem Communiqué über die Entwicklung der Lage. Sie begründete den Einsatz damit, dass der einzige offizielle Durchgangsplatz des Kantons vollständig belegt sei.
Man habe darum ein umfangreiches Dispositiv eingerichtet, «um jede wilde Ansiedlung im Wallis zu verhindern». Dabei sperrte die Polizei laut Mitteilung die Autobahn A9 auf Höhe von St-Maurice und blockierte die Wohnwagen. Insgesamt seien rund 200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Einsatz gestanden.
Die A9 verläuft von Vallorbe VD im waadtländischen Jura über Lausanne ins Wallis und dort über Sitten und Brig sowie den Simplonpass bis nach Gondo an der italienischen Grenze. Sie ist eine wichtige Verbindung in Feriengebiete wie Saas-Fee, Zermatt, Crans-Montana und Leukerbad. Gesperrt wurde die Autobahn bei St. Maurice vor Martigny südöstlich des Genfersees.
-
Bild 1 von 5. Die Polizei hat die Anwesenheit von rund 50 Wohnwagen von Fahrenden aus Frankreich im Kanton Wallis verhindert. Bildquelle: KEYSTONE/Cyril Zingaro.
-
Bild 2 von 5. Die Kolonne, bestehend aus 50 Wohnwagen, auf der A9 bei St. Maurice VS. Bildquelle: RTS.
-
Bild 3 von 5. Nach Angaben der Kantonspolizeien Waadt und Wallis haben sich die Fahrenden geweigert, die Anweisungen zu befolgen. Bildquelle: RTS.
-
Bild 4 von 5. Die Wohnwagen sollen französische Kennzeichen haben. Bildquelle: RTS.
-
Bild 5 von 5. Die Kantonspolizei Wallis teilte mit: «Wir wollen jede wilde Ansiedlung im Wallis verhindern.». Bildquelle: zvg.
Die Fahrenden waren den Angaben zufolge von einem Stellplatz im Kanton Neuenburg aufgebrochen. In der Folge hätten sie sich geweigert, den Anweisungen der Kantonspolizeien Waadt und Wallis zu folgen und die Autobahn nahe Villeneuve VD zu verlassen, hiess es.
Bereits im Vorfeld ihrer Anreise hatten die Fahrenden gemäss früheren Angaben der Polizei Kontakt mit dem Besitzer eines Feldes in Gampel im Oberwallis aufgenommen. Der dortige Gemeinderat habe die Vermietung des Feldes jedoch abgelehnt, worauf der Eigentümer den Vertrag aufgelöst habe.