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Zwei Bären im Bärenpark Bern.
Legende: Wie im Bärenpark Bern sollen auch in Arosa einige Bären in Zukunft ein Zuhause finden. Keystone

Kommunale Abstimmung Arosa bekommt ein «Bärenland»

In Arosa soll ein Bärenpark für bis zu fünf Tiere entstehen. Die Stimmbevölkerung hat der dafür nötigen Zonenplanänderung mit 78 Prozent zugestimmt.

Die Bündner Feriendestination will mit einem «Bärenland» den Sommertourismus ankurbeln. Mit 1070 Ja zu 304 Nein-Stimmen hat die Bevölkerung von Arosa dem Projekt zugestimmt.

Auf einer Fläche von mindestens 2,5 Hektaren sollen aus der Gefangenschaft gerettete Bären aus Südwesteuropa ein neues, tiergerechtes Zuhause finden. Pro Bär wird eine halbe Hektare Land benötigt.

Gebiet des Prohekts Bärenland
Legende: Geplant ist das «Bärenland Arosa» östlich der Mittelstation der Weisshornbahn auf einer Fläche von 2,5 Hektaren. arosa.ch

Das Projekt wird gemeinsam mit der Tierschutzorganisation «Vier Pfoten» vorangetrieben. Vier Pfoten und private Kreise übernehmen die Kosten von vier Millionen Franken und finanzieren auch den späteren Betrieb.

Tourismus kombiniert mit Tierschutz

Gleichzeitig soll östlich der Mittelstation der Weisshornbahn ein Zentrum entstehen, das für die Touristen leicht zugänglich ist und ihnen die Geschichte und die Lebensart der Bären näher bringt.

Im Vorfeld gab es Kritik am Projekt. Die Naturschutzorganisation Pro Natura sagte, das Projekt sei ein weiteres Beispiel, wie aus den Bergen ein Erlebnispark gemacht werde.

Weiter machte die Organisation ein Fragezeichen hinter den geplanten Standort. Man werde die weitere Planung des Bärenlandes weiter kritisch beobachten, hiess es nach der Abstimmung auf Anfrage.

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