- In der Schweiz hat es 2019 rund 36'000 Einbrüche gegeben. Das ist ein Rückgang von über sechs Prozent.
- Das ist noch die Hälfte vom Rekordjahr 2012, wie aus der polizeilichen Kriminalstatistik des Bundesamts für Statistik hervorgeht.
- Mit acht Prozent mehr haben hingegen die Betrugsstraftaten gegenüber 2018 stark zugenommen. Das könnte damit zu tun haben, dass sich digitale Kriminalität stärker verbreitet.
Von der Polizei wurden im vergangenen Jahr 36'419 Einbrüche- und Einschleichdiebstähle registriert, wie die polizeiliche Kriminalstatistik (PKS) des Bundesamts für Statistik (BFS) zeigt. Das sind 6.3 Prozent weniger als im Vorjahr und nur halb so viele wie 2012, als der höchste Wert seit 2009 registriert worden war.
Anstieg von Betrugsstraftaten
Während Einbrüche und Diebstähle insgesamt abnahmen, stiegen Betrugsstraftaten innert Jahresfrist markant um acht Prozent auf 17'606 an. Das ist laut BFS der höchste Wert seit der Revision der polizeilichen Kriminalstatistik (PKS).
Seit 2009 habe sich die Zahl der Betrugsstraftaten mit plus 125 Prozent mehr als verdoppelt. Dieser Anstieg könnte, wie es in der Medienmitteilung heisst, auf die zunehmende Verbreitung der digitalen Kriminalität zurückzuführen sein.
Stabile Zahlen bei Tötungsdelikten
Kaum verändert hat sich der Anteil der schweren Gewaltstraftaten. Sie machten im vergangenen Jahr insgesamt 3.4 Prozent (1531 Straftaten) aller Gewaltstraftaten aus, 2018 lag ihr Anteil bei 3.3 Prozent. Es handelte sich mehrheitlich um schwere Körperverletzungen (637) und Vergewaltigungen (679).
Im vergangenen Jahr wurden 46 vollendete Tötungsdelikte polizeilich registriert. Im häuslichen Bereich waren es 29 Fälle. Bei 14 dieser 29 Todesopfer handelte es sich laut BFS um Frauen, die durch häusliche Gewalt innerhalb einer Partnerschaft gestorben sind, und bei neun um Kinder, die von einem Elternteil getötet wurden. Die Jahreswerte seien aber sehr unterschiedlich. 2017 wurde beispielsweise kein Fall festgestellt.
Rückgang der Beschuldigten im Asylbereich
Die Zahl der beschuldigten Personen der ständigen Wohnbevölkerung stieg sowohl bei den Schweizerinnen und Schweizern um +3.4 Prozent auf 39'904 als auch bei den Ausländerinnen und Ausländern mit ständigem Wohnsitz in der Schweiz um +2.8 Prozent auf 25'859.
Stark rückläufig war hingegen die Zahl der beschuldigten Personen aus dem Asylbereich (-12.3 Prozent auf 3163). Ebenfalls ein Rückgang wurde bei den Beschuldigten der nichtständigen Wohnbevölkerung festgestellt (-1.6 Prozent auf 12'783).