- In der Rekrutenschule Jassbach nahe der Gemeinde Linden (BE) sind 43 Personen offenbar von einer schweren Lebensmittelvergiftung betroffen.
- Vier Personen sind in kritischem Zustand und mussten in umliegende Spitäler gebracht werden.
- Die Armee bestätigt den Vorfall, kann zu dessen Ursache aber noch keine Angaben machen.
Der Vorfall ereignete sich am Donnerstagnachmittag, wie Armeesprecher Daniel Reist auf Anfrage sagte. Er bestätigte damit eine Meldung von «Blick online» und weiteren Medien.
Weil nicht bekannt ist, woran die Soldaten der Schule für Elektronische Kriegsführung erkrankten, stellte der Kanton Bern den Waffenplatz Jassbach vorsichtshalber unter Quarantäne, wie die Armee am Donnerstagabend mitteilte.
Die Zahl der Betroffenen könne sich jederzeit ändern, sagte Reist. Auch die Symptome zeigten sich sehr unterschiedlich: Bei einigen sei es Durchfall und Erbrechen, bei anderen nur Durchfall.
Rega vor Ort
Zivile Sanitätsbehörden und Sanitätspersonal betreuten die Betroffenen, sagte Reist gegenüber SRF. Ambulanzen und die Rega seien vor Ort. In der Umgebung würden zusätzliche Toilettenkabinen aufgestellt.
Gemäss Reist befinden sich mehrere Kompanien in Jassbach in der Emmentaler Gemeinde Linden in der Rekrutenschule. Diese hatte vor rund drei Wochen begonnen. Wie die Armee auf ihrer Webseite schreibt, verfügt die Kaserne über ein Verpflegungszentrum, das für dreimal 450 Mahlzeiten pro Tag ausgelegt ist. Auf dem Areal können in einer Sommer-RS bis zu 400 Personen präsent sein.