- In den fünf Schweizer Atomkraftwerken haben sich im vergangenen Jahr 29 sogenannte meldepflichtige Vorkommnissen ereignet – zwei weniger als 2016.
- Alle wurden gemäss der internationalen Ereignisskala Ines der untersten Stufe 0 zugeordnet, wie die Atomaufsichtsbehörde Ensi schreibt.
- Im Vergleich zu den beiden Vorjahren ging die Zahl der meldepflichtigen Vorkommnisse zurück.
Die Liste 2017 führt das AKW Leibstadt AG mit neun Vorkommnissen an, gefolgt vom AKW Gösgen SO mit sechs. Im AKW Leibstadt kam es zudem zu zwei Schnellabschaltungen. Im Vorjahr hatte es in keinem Schweizer AKW eine Schnellabschaltung gegeben. Das geht aus einer am Donnerstag veröffentlichten Bilanz des Eidgenössischen Nuklearsicherheitsinspektorats (Ensi) hervor.
Längere Stillstände prägten gemäss Ensi-Direktor Hans Wanner das Betriebsjahr 2017. «Doch dies ist auch ein Beleg für die funktionierende Sicherheitskultur in den Kernkraftwerken der Schweiz», wird Wanner zitiert.
Das AKW Beznau 1 ist seit März 2015 nicht mehr am Stromnetz. Das AKW Leibstadt stand von Herbst 2016 bis Mitte Februar 2017 still und auch die Jahresrevision verlängerte sich um mehrere Wochen.