Ab heute sind in der Schweiz wieder Bau- und Gartenmärkte, Coiffeursalons, Therapiepraxen, Tier- und Zahnärzte sowie Kosmetik- und Tattoo-Studios geöffnet. Der Ansturm ist beachtlich, dennoch halten sich die meisten Konsumentinnen und Konsumenten an die Sicherheitsregeln.
Reges Treiben herrschte zum Beispiel in der Gartenabteilung der Landi in Lonay (VD), wie ein Augenschein ergab. Die Leute hatten offensichtlich Nachholbedarf.
Nadine Markwalder vom Regionaljournal Zürich-Schaffhausen war am Morgen im Gartencenter Hauenstein in Zürich-Schwamendingen vor Ort. Der Andrang sei enorm gewesen: «Normalerweise öffnet das Geschäft um 9 Uhr, heute war das Center bereits um 8 Uhr geöffnet.
Da standen bereits 200 Menschen in der Schlange.» Diese kauften farbige Topfpflanzen für den Balkon, Tomaten- und Peperoni-Setzlinge für den Hausgarten.
Jede Kundin und jeder Kunde schien zu wissen, was sie oder er unbedingt braucht. Auch schwere Säcke mit Erde wurden auf den Einkaufswagen gepackt.
Der Startschuss für die Saison der Hobbygärtner ist ganz offensichtlich gefallen – auch im Welschland. Fast ein Gefühl der Erlösung war bisweilen zu spüren, sowohl bei der Kundschaft wie wohl auch beim Verkaufspersonal.
Waschen, Schneiden, Legen mit Schutzkleidung
Zurück in eine Art berufliche Normalität hiess es auch für die Coiffeure. In Tafers legte der Coiffeur kurz nach 8 Uhr los. Waschen, Schneiden, Legen – allerdings unter veränderten Bedingungen.
Wegen des Coronavirus müssen Kundinnen und Kunden des traditionellen Coiffeurladens ihre Jacken selber in die Garderobe hängen, danach die Hände desinfizieren und sich eine Maske überstreifen.
Wegen der Abstandsvorschriften sitzt zudem nur noch auf jedem zweiten Stuhl ein Kunde.
Wesentlich ruhiger ging es bei den Tierärzten wieder los. Doch diese waren auch während der Lockdown-Phase für Kunden mit kranken und verletzten Haustieren auf Voranmeldung hin geöffnet gewesen. Diese Regelung wurde aufrechterhalten.