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Mehr illegale Einreisen Grenzpolizisten erhalten im Sommer Verstärkung

  • Schweizer Grenzkantone sind mit der Zahl illegaler Einreisen überfordert.
  • Zur Unterstützung werden dafür im Sommer für Personenkontrollen bis zu fünfzig Polizisten in die Grenzregion geschickt.
  • Interkantonale Einsätze gab es bisher nur für Grossanlässe wie das WEF.

Im vergangenen Jahr waren der Kanton Tessin, aber auch die Kantone Wallis, Graubünden sowie die Ostschweiz mit der grossen Zahl von illegalen Einreisen oft überfordert. Ein interkantonales Polizeikorps soll nun aushelfen. In einem ersten Schritt würden bis zu fünfzig Polizisten aus der ganzen Schweiz in die südliche Grenzregion geschickt.

Auch in diesem Jahr rechne man mit einem Anstieg an irregulären Grenzübertritten, wie die Konferenz der kantonalen Polizeikommandanten am Donnerstag mitteilte. Deshalb soll ein interkantonaler Polizeieinsatz die grenznahen Polizisten bei Bedarf entlasten.

Das zusätzliche Personal soll den Polizeien beispielsweise bei Personenkontrollen an wichtigen Verkehrsachsen, Bahnhöfen oder Autobahnen und administrativen Folgemassnahmen unter die Arme greifen. Zudem würden zusätzliche logistische Mittel zur Verfügung gestellt.

Unterstützungsaktion über Monate ein Novum

Zu einem interkantonalen Einsatz komme es dann, wenn ein Kanton ein besonderes Ereignis trotz Unterstützung durch das zugehörige Konkordat oder Nachbarkantone polizeilich nicht oder nur bedingt bewältigen könne – zum Beispiel bei Grossereignissen wie etwa internationalen Fussballspielen oder dem World Economic Forum (WEF).

Neu an dieser Unterstützungsaktion ist die Einsatzdauer von mehreren Monaten.

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