Mietwagen-Firma bietet Autos an für Helfer
Autovermieter wie Hertz werden von der Corona-Krise hart getroffen, wie alle Dienstleister in der Tourismusbranche. Nun offeriert das Unternehmen seine Autos jenen Organisationen zum Selbstkostenpreis, die zurzeit einen Sondereffort leisten. Zum Beispiel Spitex-Organisationen, Zivilschutz, Mahlzeitendienst, Spitäler, etc.
Marketing-Chef Roberto Delvecchio sagt im SRF-Konsumentenmagazin «Espresso»: «Alle Organisationen, welche zurzeit einen Sondereinsatz leisten, sollen nicht an der Mobilität scheitern. Wir bieten deshalb unsere Autos zum Selbstkostenpreis an.» Statt die Flotte einfach auf dem Parkplatz stillzulegen, wolle sich Hertz solidarisch zeigen.
Taxi, Kurier und «Gemüsler» spannen zusammen
Auch Taxifahrerinnen und -fahrer haben viel weniger Aufträge. Gerardo Viceconte von Taxi 444 in Zürich lanciert gemeinsam mit der Kurier-Plattform Annanow und Egger Gemüsebau das Projekt «Stand Together».
Dabei liefern Taxifahrer und Kuriere Lebensmittelpakete nach Hause. Bald sollen Medikamente, Hygieneartikel, Tierfutter und anderes dazukommen. Die Taxis liefern dabei zum Selbstkostenpreis, die Kuriere fahren zum üblichen Tarif. Die Idee dahinter sei, dass man allen ein wenig helfen könne: «Dem Bauern, dass er sein Gemüse wegbekommt, der Bevölkerung, dass sie zu Lebensmittellieferungen komme und auch den Fahrern.» Das Ziel sei, dass am Schluss alle Beteiligten überleben können.
Taxi-Unternehmer Viceconte will aber auch weiterhin Personentransporte durchführen. Dafür hat er einen Teil seiner Fahrerinnen und Fahrer für den Transport von Corona-Risikopersonen mit Hygienematerial ausgerüstet und von Fachleuten ausbilden lassen.