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Mit 40'000 Unterschriften Petition für 5G-Moratorium eingereicht

  • Heute wurde beim Bundesamt für Verkehr UVEK eine Petition eingereicht, die ein Moratorium für die Entwicklung der 5G-Technologie fordert.
  • Insgesamt sammelte die Privatperson Notburga Klett fast 40'000 Unterschriften.
  • Der Bund verstosse mit der Einführung von 5G gegen seine Pflicht zum Schutz von Gesundheit und Umwelt, so Klett.

Ausserdem informiere die Regierung zu wenig über die Gefahr der zusätzlichen Strahlenbelastung. Ausserdem würde der neue Mobilfunkstandard ihrer Meinung nach chronische Krankheiten begünstigen. Notburga Klett begann im April mit der Unterschriftensammlung.

Was mit der Petition nun passiert, ist unklar. Artikel 33 der Bundesverfassung besagt, dass die betroffene Behörde von einer Petition Kenntnis nehmen muss. Sie ist aber weder verpflichtet sie zu behandlen, noch sie zu beantworten. In der Praxis tut sie dies trotzdem fast immer.

Breiter Widerstand

Der Widerstand aus der Bevölkerung gegen 5G zeigt sich auch bei anderen Anliegen. Erst letzte Woche wurde die Initiative «Für einen gesundheitsverträglichen und stromsparenden Mobilfunk» gestartet, mit der der Ausbau von 5G gestoppt werden soll.

Zudem verlangt die Initiative, dass die Versorgung mit Mobilfunk und Internet in draussen und drinnen aufgeteilt wird. Die Leistung von Mobilfunksendern und drahtlosen lokalen Netzwerken müsste bei einer Annahme so herabgesetzt werden, dass die Strahlung die Gebäudehülle nicht durchdringen kann. Im Gebäudeinneren sollen Daten funkfrei durch Glasfaser- oder Koaxialkabel übertragen werden. Die Sammelfrist der Initiative läuft bis am 15. April 2021.

Mehr Leistung

Mobilfunkanbieter versprechen, dass der neue Mobilfunkstandard das mobile Surfen im Internet etwa 100 Mal schneller macht als 4G. Zudem würden die Antwortzeiten viel kürzer, was eine Voraussetzung für autonomes Fahren mit vernetzten Autos und andere Technologien ist. Andererseits dringen die hohen Frequenzen weniger gut ins Gebäudeinnere, weshalb tendenziell höhere Sendeleistungen oder ein dichteres Netz nötig sind.

Ein Bericht des Bundesamtes für Umwelt (BAFU) über die mit der Entwicklung der 5G-Technologie verbundenen Gesundheitsrisiken wird bis Ende des Jahres erwartet.

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