- Europa öffnet weitgehend die Grenzen. Für reisewillige Schweizer stehen viele der beliebtesten Tourismusdestinationen offen.
- Auch Touristen und Grenzgänger können ohne Beschränkungen in die Schweiz einreisen.
- Schienen-, Flugverkehr und auch die Schifffahrt fahren ihr Angebot hoch.
Nicht nur mit dem Auto kann man ab heute wieder ins Ausland fahren, auch auf der Schiene überqueren mehr Züge die Grenze.
«Richtung Frankreich verkehren alle TGV ab Basel Französischer Bahnhof wieder nach Paris. Auch ab Genf Richtung Frankreich wird das Angebot deutlich ausgebaut», erklärt SBB-Sprecherin Sabine Baumgartner.
Auch die Schweizer Fluggesellschaft Swiss dehnt ihr Angebot wieder kräftig aus, nachdem sie den Flugverkehr während der Coronakrise praktisch einstellen musste.
Vor allem Richtung Süden wird wieder geflogen, wie Swiss-Sprecherin Meike Fuhlrott sagt: «Wir werden zum Beispiel ab Zürich die Verbindung nach Italien stärken. Passagiere können wieder nach Brindisi, Florenz, Neapel, Palermo und Rom reisen.»
Aber nicht nur die Ausreise ist wieder möglich, sondern auch die Einreise. Aus dem Schengen-Raum funktioniert sie wieder ohne Einschränkungen, wie Lukas Rieder, Sprecher im Staatssekretariat für Migration, sagt: «Für Leute, die von der Personenfreizügigkeit profitieren – die also aus dem Schengen-Raum kommen – gibt es keine besonderen Massnahmen bei der Einreise in die Schweiz.» Also kein Fiebermessen, keine Registrierung, keine Quarantäne.
Starke Einschränkungen im Reiseverkehr gibt es hingegen weiterhin für Personen aus Ländern, die nicht zum Schengen-Raum gehören. Aber zwischen der Schweiz und den Schengen-Staaten gilt wieder die volle Personenfreizügigkeit. Das freut speziell die Grenzkantone, die besonders eng mit den Nachbarländern verbunden sind.
Auch Einkaufstouristen freut's
Zum Beispiel den Kanton Thurgau. Regierungsrat Walter Schönholzer, Vorsteher des Wirtschaftsdepartements, sagt, die Grenzöffnung sei sehr zu begrüssen – insbesondere für den Tourismus am Bodensee: «Unsere Schifffahrt kann nun wieder den See überqueren und Städte und Dörfer auf der anderen Seeseite anlaufen. Auch Touristen und Grenzgänger können wieder zirkulieren. Es ist ein Stück Normalität.»
Zu dieser Normalität gehört aber auch der Einkaufstourismus: Auch dieser ist wieder erlaubt – und wird wohl viele Schweizer Läden im Grenzgebiet bald schmerzen.