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Wiedereröffnung der Grenzen: Swiss, SBB und Co. sind vorbereitet
Aus HeuteMorgen vom 15.06.2020. Bild: Keystone
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Mit Zug, Schiff und Flugzeug So reisen Sie ab heute ins Ausland

  • Europa öffnet weitgehend die Grenzen. Für reisewillige Schweizer stehen viele der beliebtesten Tourismusdestinationen offen.
  • Auch Touristen und Grenzgänger können ohne Beschränkungen in die Schweiz einreisen.
  • Schienen-, Flugverkehr und auch die Schifffahrt fahren ihr Angebot hoch.

Nicht nur mit dem Auto kann man ab heute wieder ins Ausland fahren, auch auf der Schiene überqueren mehr Züge die Grenze.

«Richtung Frankreich verkehren alle TGV ab Basel Französischer Bahnhof wieder nach Paris. Auch ab Genf Richtung Frankreich wird das Angebot deutlich ausgebaut», erklärt SBB-Sprecherin Sabine Baumgartner.

Auch die Schweizer Fluggesellschaft Swiss dehnt ihr Angebot wieder kräftig aus, nachdem sie den Flugverkehr während der Coronakrise praktisch einstellen musste.

Vor allem Richtung Süden wird wieder geflogen, wie Swiss-Sprecherin Meike Fuhlrott sagt: «Wir werden zum Beispiel ab Zürich die Verbindung nach Italien stärken. Passagiere können wieder nach Brindisi, Florenz, Neapel, Palermo und Rom reisen.»

Aber nicht nur die Ausreise ist wieder möglich, sondern auch die Einreise. Aus dem Schengen-Raum funktioniert sie wieder ohne Einschränkungen, wie Lukas Rieder, Sprecher im Staatssekretariat für Migration, sagt: «Für Leute, die von der Personenfreizügigkeit profitieren – die also aus dem Schengen-Raum kommen – gibt es keine besonderen Massnahmen bei der Einreise in die Schweiz.» Also kein Fiebermessen, keine Registrierung, keine Quarantäne.

Das EDA rät weiterhin vom Reisen ab

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Dass man reisen kann, heisst noch lange nicht, dass man auch reisen muss – auf diesen Standpunkt stellt sich der Bund. Bei sämtlichen Reisehinweisen zu den Ländern , Link öffnet in einem neuen Fensterim Browser öffnenheisst es weiterhin in Grossbuchstaben: «DER BUNDESRAT RÄT SEIT DEM 13. MÄRZ 2020, BIS AUF WEITERES AUF NICHT DRINGLICHE AUSLANDREISEN ZU VERZICHTEN.» Doch man findet bei den Ländern auch Links und Kontaktstellen, um sich über die geltenden Bestimmungen des Landes betreffend Covid-19 zu informieren.

Auf der Webseite des deutschen Auswärtigen Amtes , Link öffnet in einem neuen Fensterim Browser öffnenfinden sich ausführlichere Hinweise zu anderen Ländern, die auch für Schweizer nützlich sein können. Doch die Hinweise gelten primär für deutsche Staatsangehörige, Reisende aus der Schweiz sollten sich also auch weitergehend informieren.

Starke Einschränkungen im Reiseverkehr gibt es hingegen weiterhin für Personen aus Ländern, die nicht zum Schengen-Raum gehören. Aber zwischen der Schweiz und den Schengen-Staaten gilt wieder die volle Personenfreizügigkeit. Das freut speziell die Grenzkantone, die besonders eng mit den Nachbarländern verbunden sind.

Auch Einkaufstouristen freut's

Zum Beispiel den Kanton Thurgau. Regierungsrat Walter Schönholzer, Vorsteher des Wirtschaftsdepartements, sagt, die Grenzöffnung sei sehr zu begrüssen – insbesondere für den Tourismus am Bodensee: «Unsere Schifffahrt kann nun wieder den See überqueren und Städte und Dörfer auf der anderen Seeseite anlaufen. Auch Touristen und Grenzgänger können wieder zirkulieren. Es ist ein Stück Normalität.»

Zu dieser Normalität gehört aber auch der Einkaufstourismus: Auch dieser ist wieder erlaubt – und wird wohl viele Schweizer Läden im Grenzgebiet bald schmerzen.

Maschinen-, Elektro- und Metallindustrie atmet auf

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Maschinen-, Elektro- und Metallindustrie atmet auf

Die Grenzen sind wieder offen. Zur Freude von Stefan Brupbacher, Direktor von Swissmem, dem Verband der Schweizer Maschinen-, Elektro- und Metallindustrie: «Wir exportieren 80 Prozent unserer Güter, davon fast 60 Prozent in die EU.» Darum sei es wichtig, dass Kunden wieder in die Schweiz kommen, ihre Maschinen abholen und bezahlen können. «Auch die Techniker können unsere Maschinen im Ausland wieder warten gehen.» Die Einschränkungen bezüglich anderer Länder gelten allerdings weiterhin. «Bei diesen Ländern, beispielsweise bei China, sind wir dankbar, dass der Bund Visa auf einer Einzelfallgrundlage erteilt, wenn man darlegen kann, dass es wichtig ist, dass diese Kunden zu uns kommen.» Brupbacher hofft, dass auch diese Länder sich öffnen.

Heute Morgen vom 15.06.2020, 6 Uhr

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