Es ist das einzige Impfschiff der Schweiz und das zweite Impfzentrum des Kantons Thurgau: Die umgebaute MS-Thurgau der Schweizerischen Bodensee Schifffahrt. Rund 170 Personen können pro Tag auf dem Impfschiff behandelt werden. Bundesrat Alain Berset liess sich das Impfschiff persönlich von Gesundheitsdirektor Urs Martin zeigen.
Um als Impfzentrum zu dienen, wurden die Innenräume des Schiffs umgebaut. Zivilschützer hatten Trennwände eingezogen, um die einzelnen Bereiche des Impfprozesses voneinander abzutrennen.
«Die Leute sollen gut aneinander vorbeikommen», sagt Adriano Mari von der Hirslanden Gruppe, welche die Impfzentren im Thurgau betreut. «Wir achten darauf, dass sich die Leute beim Betreten und Verlassen des Schiffs möglichst nicht kreuzen.»
Im Fünfminutentakt, während sieben Stunden täglich, werden auf der MS Thurgau Patientinnen und Patienten geimpft. Das sind zwar nur etwa halb so viele wie im bereits bestehenden Impfzentrum in Frauenfeld mit einer Kapazität von bis zu 340 Impfungen pro Tag. Das Impfschiff habe aber den Vorteil, dass es durch seine Mobilität viel näher bei den Patienten sein könne, so das Argument des Kantons Thurgau.
Die MS Thurgau hält nun eine Woche in Romanshorn, danach fährt sie für zwei Wochen nach Kreuzlingen. Später stoppt das Impfschiff für eine Woche in Arbon und kehrt anschliessend zurück nach Romanshorn, um dort die zweiten Impfdosen zu verabreichen.