Das Wichtigste in Kürze
- Die Mobilität auf Strasse und Schiene in der Schweiz hat sich in den letzten 40 Jahren verdoppelt.
- Der grösste Anteil an den zurückgelegten Strecken hat das Privatauto.
- In den Städten dominiert dagegen klar der öffentliche Verkehr.
Die Strecke, die Personen in der Schweiz auf Strasse und Schiene zurücklegen, hat sich in den vergangenen Jahren verdoppelt. Das zeigt eine Auswertung des Schweizerischen Städte-Verbandes und des Bundesamts für Statistik.
Am liebsten im Auto
Die meisten Strecken legen die Reisenden auf die ganze Schweiz gesehen mit dem Auto zurück: Der Anteil des motorisierten Individual-Verkehrs beträgt 54 Prozent, während der öffentliche Verkehr gemäss der Statistik auf 30 Prozent kommt.
Anders sieht es in den bevölkerungsreichen Städten und Gemeinden aus: Da ist es praktisch umgekehrt: der Anteil der Autopendler liegt bei 25 und der ÖV-Anteil bei 53 Prozent.
Grossstädte haben Sogwirkung
Je grösser eine Stadt, desto mehr Arbeitsplätze bietet diese und desto mehr Pendler kommen. Besonders stark wirkt dieser Sog auf Grossstädte. Dreimal mehr Pendler kommen nach Zürich, Genf oder Basel als täglich wegpendeln.
So pendelten gemäss der Statistik der Schweizer Städte zwischen 2012 und 2014 im Durchschnitt an Werktagen 166'075 Menschen zur Arbeit nach Zürich, aber nur 72'326 verliessen die Stadt. In Zürich selbst waren zugleich noch 535'284 Binnenpendler unterwegs, also Zürcherinnen und Zürcher auf dem Weg zur Arbeit in ihrer Stadt.
Städte mit attraktivem ÖV
In den grossen Städten mit mehr als 100'000 Bewohnern war nur noch ein Viertel der Pendler mit dem Auto unterwegs, im Schnitt benutzen 53 Prozent der Bevölkerung in den grossen Schweizer Städten die öffentlichen Verkehrsmittel (ÖV) auf dem Weg zur Arbeit.