- Die Zürcher Justiz hat Brian Keller aus der Untersuchungshaft entlassen.
- Für ihn gelten bis auf Weiteres aber Ersatzmassnahmen, mit denen einer Rückfallgefahr für neue Straftaten begegnet werden soll.
- Keller hatte einen Kontrahenten niedergeschlagen und sass seit Anfang Mai wieder im Gefängnis.
Das Zwangsmassnahmengericht habe einen Antrag der Anwälte von Keller gutgeheissen, hiess es in einer Mitteilung der Zürcher Oberstaatsanwaltschaft. Als Ersatzmassnahmen nennt die Staatsanwaltschaft konkret eine Psychotherapie sowie eine sozialpädagogische Begleitung. Zudem erhält er ein Kontakt- und Rayonverbot zu seinem Kontrahenten «Skorp80», den er niedergeschlagen hatte.
Die zuständigen Betreuungspersonen sind verpflichtet, die Staatsanwaltschaft zu informieren, wenn sich Keller nicht an diese Auflagen hält. Die Staatsanwaltschaft führt das Strafverfahren wegen Aufforderung zu Verbrechen oder Gewalt und Körperverletzung gegen Keller derweil weiter. Es dürfte dereinst also zu einer weiteren Anklage gegen den Boxer kommen.
Die Staatsanwaltschaft führt das Strafverfahren wegen Aufforderung zu Verbrechen oder Gewalt und Körperverletzung gegen ihn derweil weiter.
Vor laufender Kamera niedergeschlagen
Keller sass seit Mai wieder im Gefängnis, nachdem er seinen Kontrahenten «Skorp808» auf Social Media bedroht hatte und ihn später vor einem Hauseingang niedergeschlagen hatte. Eine Überwachungskamera filmte Keller dabei, wie er aus dem Nichts auftauchte und «Skorp808» zu Boden schlug.
Der TikTok-Influencer, mit dem Keller seit geraumer Zeit eine Fehde auf Social Media austrägt, erlitt dabei einen Jochbeinbruch. Seit Mai sitzt er aber selber ebenfalls in Untersuchungshaft. Die Staatsanwaltschaft eröffnete gegen ihn ein Strafverfahren wegen des Verdachts auf Drohungen und weitere Delikte.