- Die Axenstrasse soll zwischen Brunnen SZ und Sisikon UR sicherer werden, wie das Bundesamt für Strassen Astra mitgeteilt hat.
- Zusätzliche Leitplanken sollen verhindern, dass Fahrzeuge in den See stürzen.
- Zudem werden das Tempo auf 60 Kilometer pro Stunde gedrosselt und die Strasse für Velos gesperrt.
Begründet werden die Massnahmen, welche ab 11. Juli gelten sollen, mit dem hohen Verkehrsaufkommen und den engen Platzverhältnissen. Die im Gegenverkehr geführte Axenstrasse gehört zur A4 und ist vom Raum Zürich her die Zufahrtstrecke zur Gotthardautobahn.
Die Sicherheit auf der Axenstrasse, die teilweise auch gefährdet durch Steinschlag ist, soll durch den Bau einer neuen Axenstrasse verbessert werden. Bis das 1.2-Milliarden-Franken-Projekt aber realisiert ist, dürfte es 2033 werden.
Überbrückungsmassnahmen
Das Astra habe deswegen die Sicherheit auf der Strecke überprüft und Überbrückungsmassnahmen beschlossen, so Astra-Sprecher Samuel Hool. Der tödliche Unfall vom Juli 2022 sei dazu ein weiterer Anstoss gewesen.
Vor einem Jahr war ein Richtung Norden fahrender Automobilist beim Wolfsprung zwischen Brunnen und Sisikon rechts in die Felswand gefahren. Das Auto durchschlug darauf auf der linken Strassenseite ein Geländer und stürzte in den 45 Meter tiefer liegenden Vierwaldstättersee.
Nun werden zwischen dem Südportal des Mositunnels und dem Wolfsprung Leitplanken montiert. Diese werden physisch das Trottoir von der Strasse trennen. Diese Leitplanke sollen aber nicht nur als Absturzsicherung dienen, sondern auch verhindern, dass Fahrzeuge auf das Trottoir fahren.
Schilder zur Warnung
Die Trottoirs der Axenstrasse ragen auf dem Abschnitt im engen Gelände teilweise über die Felswand hinaus und sind dort nicht sehr tragfähig. Bereits heute warnen Schilder Lastwagen vor dem Befahren dieser Stellen.
Um die allgemeine Sicherheit zu verbessern, beschränkt das Astra zudem die zulässige Höchstgeschwindigkeit zwischen Brunnen und Sisikon durchgehend auf 60 Kilometer pro Stunde. Dies solle vor allem beim Kreuzen die Sicherheit erhöhen, teilte das Bundesamt mit.
Die baulichen Massnahmen und der Veloverlad für diesen Sommer kosten 0.8 Millionen Franken. Bis Ende Oktober 2023 läuft eine Pilotphase – die Massnahmen sollen aber bis zur Inbetriebnahme der neuen Axenstrasse aufrechterhalten werden.