Die Parteiexponenten haben sich im Glarnerland geeinigt: Die Fusion von BDP und CVP sei eine «Win-Win-Situation» für alle Beteiligten. Einer Fusion stünde nichts im Weg, sagen die beiden Glarner Parteipräsidenten auf Anfrage von Radio SRF. Die Basis werde Anfang November mit grösster Wahrscheinlichkeit dem Vorschlag zustimmen. Schon Anfang Jahr soll die Fusion vollzogen sein.
BDP und CVP treiben die Fusion im Kanton voran, unabhängig davon, was auf schweizerischer Ebene passiert. Martin Landolt, Glarner Nationalrat und Präsident der schweizerischen BDP, begrüsst das Vorpreschen seiner Kantonalpartei.
Dieser Tatendrang zeigt mir, dass wir schweizerisch in der richtigen Richtung unterwegs sind.
Dass gerade die Glarner Sektion an vorderster Front mitwirkt, um die BDP zu Grabe zu tragen, findet er nicht negativ. Im Gegenteil: Landolt sieht in der Fusion die einzige Lösung, um in der Politik eingebunden zu bleiben und das BDP-Gedankengut einzubringen.
Auch mit den Grünliberalen habe man sich geeinigt, sagen die Glarner Parteipräsidenten von BDP und CVP. Die GLP bildet derzeit mit der BDP eine Fraktion im Kantonsparlament. Diese Fraktionsgemeinschaft soll auch mit der neuen Partei «Die Mitte» bestehen bleiben. Damit würde «Die Mitte» auf einen Schlag zur stärksten Fraktion im Glarner Kantonsparlament.