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Neue ÖV-Modelle Das Ringen um Fernbus-Stationen in den Städten

Das Wichtigste in Kürze

  • Zurzeit gibt es in der Schweiz keinen (nationalen) Bus-Fernverkehr.
  • Am vergangenen Donnerstag hat der Bundesrat in einem Bericht die Eckwerte für Schweizer Fernbusse skizziert und festgehalten, dass sie ins öffentliche Verkehrssystem eingebunden werden müssten.
  • Doch gut erschlossene Carhalteplätze sind in den Zentren selten.

Der Fernbus soll künftig direkt in die Stadtzentren fahren. André Kirchhofer, Vizedirektor des Nutzfahrzeugverbands Astag sagt dazu: «Ja, es braucht Carhalteplätz für Fernbusse, für den privaten Reisebusverkehr – möglichst im Zentrum der Städte. Wir sind uns aber bewusst, dass das ein schwieriges Unterfangen ist», sagt er.

Schwierig ist es auch, weil ein solcher Halteplatz nicht nur eine Haltestelle für einen Bus umfasst, sondern etwa Parkplätze und Toiletten bieten muss – Infrastruktur eben.

Es braucht Carhalteplätz für Fernbusse, für den privaten Reisebusverkehr – möglichst im Zentrum der Städte.
Autor: André Kirchhofer Astag-Vizedirektor

In der Innenstadt sei das nicht möglich, heisst es aber vom Städteverband. Direktorin Renate Amstutz erklärt: «Wir dürfen nicht vergessen, dass in den meisten Städten bereits heute die räumlichen Verhältnisse kaum eine grössere Menge haltender Fernbusse an den Bahnhöfen oder an den Bushöfen zulassen würden.»

Deshalb denkt Amstutz eher an Standorte am Rand der Städte, in Autobahnnähe. «Entscheidend ist, dass diese Haltepunkte ausreichend an den öffentlichen Verkehr angebunden sind – zum Beispiel mit einem Bus, der ins Stadtzentrum fährt oder dass sie in der Nähe einer S-Bahn-Haltestelle liegen.» So brächte das zusätzliche Fernbusangebot nicht zusätzlichen Verkehr in die Innenstädte.

Entscheidend ist, dass diese Haltepunkte ausreichend an den öffentlichen Verkehr angebunden sind.
Autor: Renate Amstutz Direktorin Städteverband

Das zeigt: Der Bericht des Bundesrates zu den nationalen Fernbussen lässt sich je nach Perspektive lesen. Das Ringen um die Haltepunkte wird deshalb weitergehen.

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