Die orangen und roten Einzahlungsscheine sind noch bis Ende September 2022 gültig. Ab Oktober gibt es nur noch jene mit QR-Code. «Wir hören von einigen Seniorinnen und Senioren, dass sie verunsichert sind», sagt Alain Huber, Direktor von Pro Senectute Schweiz, im Interview mit «Espresso».
«Espresso»: Seit rund eineinhalb Jahren sind die neuen Einzahlungsscheine mit QR-Code im Umlauf. Welche Rückmeldungen von Seniorinnen und Senioren haben Sie erhalten?
Alain Huber: Wir hören von einigen Seniorinnen und Senioren, dass sie etwas verunsichert sind und nicht genau wissen, wie das funktionieren soll mit dem QR-Code.
Sie sagen «einige». Kann man sagen, die grosse Mehrheit der älteren Menschen im Land hat keine grossen Probleme mit der neuen Technologie?
Von den über 80-jährigen Personen sind etwa 200'000 noch nicht online unterwegs. Für uns ist es verständlich, dass diese Gruppe unsicher ist, wie sie mit diesen neuen Einzahlungsscheinen umgehen muss.
Was sagen Sie diesen Menschen?
Das Schöne ist, es bleibt eigentlich alles beim Alten. Mit den QR-Codes kann man weiterhin auch am Schalter einzahlen. Für jene, die ein Smartphone besitzen und schon jetzt E-Banking machen, wird es zugleich einfacher.
Viele ältere Menschen im Land sind mit den neuen Technologien schon vertraut. Trotzdem braucht es mit dem neuen Einzahlungsschein vermutlich den einen oder anderen Tipp für Seniorinnen und Senioren. Was macht die Pro Senectute diesbezüglich?
Uns ist es wichtig, dass Seniorinnen und Senioren nicht abgehängt werden. Aus diesem Grund haben wir einen Film realisiert, der erklärt, wie man mit dem QR-Code einzahlen kann. Wir haben auch einen Flyer gemacht, der in den Beratungsstellen aufliegt oder zum Download bereitsteht. Zudem sind alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter geschult und stehen für Hilfe zur Verfügung.
Das Gespräch führte Sabrina Lehmann.