- Bei einem Schwan ist in Konstanz die Vogelgrippe nachgewiesen worden:
- Das Bundesamt für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen (BLV) geht davon aus, dass die Vogelgrippe auch in die Schweiz kommen wird.
Der positiv getestete Schwan wurde auf deutschem Boden nahe der Schweizer Grenze tot aufgefunden, wie das BLV weiter schreibt. Bei ihm sei der hochansteckende Virus-Subtyp H5 nachgewiesen worden. Nach aktuellem Wissensstand sei die jetzt zirkulierende Vogelgrippe nicht auf den Menschen übertragbar. Die Leiterin des Veterinäramtes Konstanz, Cornelia Pfleghaar, geht davon aus, dass sich auch schon andere Vögel angesteckt haben, sagte sie dem Regionaljournal Ostschweiz von Radio SRF.
Zum Schutz des Hausgeflügels müssten aber vorsorgliche Massnahmen ergriffen werden. Kontakte zwischen Hausgeflügel und Wildvögeln müssten verhindert werden. Zudem müssten Geflügelhalter die Stallhaltung ihrer Tiere gewährleisten.
Personen, die auf tote oder kranke Wildvögel stossen, werden vom BLV aufgerufen, diese nicht zu berühren. Solche Tiere seien der zuständigen Wildhut, beziehungsweise dem zuständigen Veterinärdienst zur Bergung und Untersuchung zu melden.
Zunahme der Fälle seit Oktober
Die Fälle von Vogelgrippe bei wildlebenden Wasservögeln haben seit Ende Oktober in Nordeuropa stark zugenommen. Mit dem Vogelzug hat sich das Virus nach Westen und Süden ausgebreitet. Die Wildwasservögel, die in der Schweiz überwintern, sind bereits angekommen und bleiben gegenwärtig stationär. Das Bundesamt für Lebensmittel und Veterinärwesen beobachtet die Situation aufmerksam.