- In Zürich haben am Samstag gut tausend Menschen gegen Gewalt an Frauen demonstriert.
- Organisiert wurde der Protest durch die Innenstadt vom Bündnis Ni-Una-Menos («Nicht eine weniger»).
Rund tausend Personen – vorwiegend Frauen – nahmen an der Kundgebung teil, wie die Nachrichtenagentur Keystone-SDA berichtet. Frauentötungen oder -morde (Femizide) seien keine Einzelfälle, sondern Ausdruck struktureller Gewalt, deren Grundlage die patriarchalen Machtverhältnisse bildeten, hatten die Organisatorinnen der Kundgebung in einer Mitteilung geschrieben.
«Alle 10 Tage tötet in der Schweiz ein Mann eine Frau und jede Woche überlebt eine Frau einen Tötungsversuch. In den allermeisten Fällen handelt es sich beim Opfer um die Partnerin, die Ex-Partnerin oder ein weibliches Familienmitglied», hiess es in der Mitteilung weiter. «Gemeinsam gehen wir auf die Strasse, um unsere Trauer und unseren Protest sichtbar zu machen.»
Im laufenden Jahr seien bereits 25 Frauen Opfer eines solchen Tötungsdelikts geworden, und 11 Frauen hätten einen Versuch dazu überlebt, schrieben die Organisatoren.