Kurz vor Mitternacht bis am Vormittag kurz vor 8 Uhr war das Festnetz in der Schweiz weitestgehend zusammengebrochen. Davon betroffen waren auch alle Notrufnummern. Sepp Huber, Leiter der Medienstelle der Swisscom, nimmt Stellung.
SRF News: Wie gross war das Ausmass der Störung?
Sepp Huber: Seit Mitternacht war das das Telefonieren übers Festnetz beeinträchtigt. Es konnte passieren, dass Anrufe zwar aufgebaut werden konnten und dann nach kurzer Zeit unterbrochen wurden. Betroffen waren Festnetzanschluss und Geschäftsnummern und zum Teil auch Notrufnummern. Innerhalb des Mobilfunknetzes konnte normal telefoniert werden.
Weiss die Swisscom inzwischen, was zu diesen Problemen geführt hat?
Ja, es lag eine technische Störung vor, ein Fehlverhalten eines Systems.
In den vergangenen Monaten ist es immer wieder vorgekommen, dass auch die Notrufnummern nicht funktioniert haben. Hat da die Swisscom ein grundsätzliches Problem, dass das nicht zuverlässig funktioniert?
Wir haben da gezielt Massnahmen getroffen. Eine Leitwerklenkung wurde etabliert, damit die Auswirkungen der Störung möglichst gering sind.
Weiss man, ob all diese Fälle der vergangenen Monate und der aktuelle Fall zusammenhängen?
Es ist noch zu früh, etwas dazu zu sagen. Wir werden es im Detail analysieren.
Jede Störung ist unschön.
Aber unschön ist das in jedem Fall für die Swisscom?
Jede Störung ist unschön. Trotzdem: Hundertprozentige Sicherheit ist nicht möglich.
Das Gespräch führte Matthias Heim.