Bei den Parlamentswahlen gibt es im Kanton Baselland Sitzverschiebungen vom rot-linken Lager in die Mitte. Während die Grünliberalen drei Mandate gewinnen, verlieren die Grünen und die SP je zwei Sitze. Die GLP erreicht neu Fraktionsstärke.
Bei den bürgerlichen Parteien gibt es wenig Veränderungen. Die SVP holt wieder 21 Sitze – und ist damit neu die stärkste Stimme im Baselbieter Parlament. Sie liegt knapp vor der SP mit 20 Volksvertreterinnen und -vertretern.
Die Grünen können nicht an ihren Wahlerfolg von 2019 anknüpfen und verlieren 2 Mandate im 90-köpfigen Kantonsparlament. Damit kommen sie auf 12 Sitze.
Mitte legt zu
Auch die FDP bestätigt mit 17 Sitzen ihr Ergebnis von 2019. Zulegen konnte dagegen die Mitte, sie holt einen zusätzlichen Sitz. 2019 erreichte die damalige CVP zusammen mit der BDP neun Mandate.
Die EVP feierte bei den Regierungsratswahlen einen grossen Erfolg – bei den Parlamentswahlen kann sie ihre vier Sitze bloss halten.
SVP kann Niederlage von 2019 nicht korrigieren
Vor vier Jahren war die SVP die grosse Wahlverliererin. Sie hatte sieben Sitze verloren. Mit einem Plus von sechs Sitzen gewannen die Grünen die Wahlen. Allerdings hatten grüne Themen in der Sachpolitik seither einen schweren Stand: So lehnten die Stimmberechtigten die Klimaschutz-Initiative der Grünen im Februar 2022 haushoch ab.
Für die 90 Sitze im Kantonsparlament kandidierten insgesamt 618 Personen. 13 bisherige Landrätinnen und Landräte traten nicht mehr an.