400 Postfinance-Mitarbeiter arbeiten an Ostern durch: Sie erneuern die gesamte Bankensoftware. Laut Sprecher Reto Kormann ist die Erneuerung dringend nötig, die jetzige Software sei teilweise 25 Jahre alt. 2017 waren Dienste wie Online-Banking oder die Postomaten mehrmals von Pannen betroffen. Dies sollte sich nach der Erneuerung nicht mehr in dem Ausmass wiederholen, betont Reto Kormann im SRF-Konsumentenmagazin «Espresso».
Zudem macht sich die Postfinance nach eigenen Angaben mit der neuen Software fit für die digitale Zukunft. Kunden sollen so schneller von modernen digitalen Produkten und Dienstleistungen profitieren. Man habe diesbezüglich einiges im Köcher, was mit der neuen Software möglich werde. Was genau, lässt Reto Kormann auf Anfrage offen.
Eingeschränkte Dienste an Ostern – mögliche Probleme danach
Zuvor muss die neue Software jedoch installiert werden. Man habe das Szenario insgesamt vier Mal im Stil einer Hauptprobe durchgespielt und sei zuversichtlich, dass die Installation funktionieren werde. «Wir haben das Menschenmögliche getan, damit das Ganze gut kommt», sagt Reto Kormann. Er räumt jedoch ein, dass es in den ersten Tagen nach der Umstellung zu Problemen kommen könne.
Für Postfinance-Kunden bedeutet die Umstellung, dass sie von Gründonnerstag- bis Ostermontagabend auf die Online-Banking-Plattform E-Finance verzichten müssen. Besonders in der Nacht von Samstag auf Ostersonntag sind weitere Dienste wie die Benutzung der Postomaten oder der Postfinance-Card nicht möglich. Einzig die Kreditkarte der Postfinance sollte durchgehend funktionieren (eine Übersicht sehen Sie in der Grafik).