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Offerten-Check für Solaranlagen
Aus Kassensturz vom 30.08.2022.
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Photovoltaik Offerten-Check für Solaranlagen

«Kassensturz» macht die Stichprobe und bittet versteckt neun Anbieter um eine Offerte für ein Photovoltaik-System.

«Kassensturz»-Musterkunde Ernst Messerli bestellt mehrere Offerten für eine Solaranlage auf sein Hausdach. Für ihn ist klar: «Es ist auch eine Investition für kommende Generationen. Wenn man bedenkt, dass die Photovoltaikanlage eine Lebensdauer von bis zu 30 Jahren hat.»

Fragen und Antworten zum Thema Photovoltaik

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Legende: SRF

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Gleiche Bedingungen für alle

Ernst Messerli kontaktiert unter anderem spezialisierte Solarunternehmen, Energieversorger und Vermittlungsplattformen für lokale Installateure. Alle Firmen erhalten die gleichen Angaben und Fotos zu Haus und Dach. Nebst Architekturplänen sind das auch Informationen zum jährlichen Stromverbrauch und zur Art der Heizung.

Momentan herrscht in der Solarbranche ein unheimlicher Boom. Die Anbieter werden überrannt mit Anfragen.
Autor: Matthias Burri Labor für Photovoltaiksysteme Berner Fachhochschule

Obwohl das Chaletdach von Ernst Messerli für die Offertenersteller keine komplizierte Aufgabe ist, erhält er bloss vier Offerten zurück. Die Solarbranche kämpft aktuell mit einem grossen Fachkräftemangel.

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Matthias Burri, Photovoltaik-Labor Berner Fachhochschule: «Der Kauf einer PV-Anlage ist ein mehrstufiger Prozess.»
Aus Kassensturz vom 29.08.2022.
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Matthias Burri vom Labor für Photovoltaiksysteme an der Berner Fachhochschule sagt dazu: «Momentan herrscht in der Solarbranche ein unheimlicher Boom. Das Thema wird immer wichtiger und die Anbieter werden überrannt mit Anfragen.» Wenig überraschend folgt Absage auf Absage. Zum Beispiel die Online-Plattform «Hausheld», welche lokale Installateure vermittelt, bedauert: «Es ist uns aktuell leider nicht immer möglich, passende Photovoltaikfirmen zu vermitteln, welche noch Kapazitäten für neue Aufträge haben.»

«Kassensturz» ist an Ihrer Meinung interessiert

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Angebote im Offertencheck

«Kassensturz» erhält Offerten von diesen Firmen: von BKW, Younergy und Ikea/Helion. Die Gesamtpreise, vor Abzug der Fördergelder, bewegen sich zwischen 23'500 und knapp 26'500 Franken. Allerdings: Die Anlagen sind unterschiedlich gross und die offerierten Module verschieden leistungsstark. Damit ein Vergleich überhaupt möglich ist, stützen sich die Experten der Berner Fachhochschule auf diese Kennzahl: Preis pro Kilowatt Peak. Das ist der Preis für eine bestimmte Modulleistung. Mit dieser Leistung lässt sich am gleichen Standort die gleiche Menge Strom produzieren.

Ein Kopf-an-Kopf-Rennen

Die Handwerkerplattform «Buildigo» gab die Anfrage an Younergy weiter. Die offerierte Anlage kostet 2731 Franken pro Kilowatt-Peak (Fr./kWp). Bei der BKW kostet die gleiche Leistung 2514 Franken. Am günstigsten ist die Kooperations-Offerte von IKEA-Helion. Sie kommt auf 2409 Franken.

Für Matthias Burri von der Berner Fachhochschule liegen die Angebote nahe beieinander und das Preisniveau sei nicht schlecht: «Klar, die Preise sind in den letzten Jahren etwas gestiegen. Aber kein Anbieter verlangt massiv überhöhte Preise.» Wichtig: Es sind alles Richtofferten. Bevor der Auftrag vergeben wird, braucht es zwingend eine Bereinigung und einen Termin vor Ort.

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Photovoltaik-Offerten im Vergleich
aus Espresso vom 30.08.2022. Bild: Imago Images
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Kassensturz, 30.08.2022, 21:05 Uhr

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