- Am Donnerstag hat sich im Bodensee vor Staad (SG) ein Flugunfall mit einem zweimotorigen Flugzeug ereignet.
- Das Flugzeug befindet sich in einer Tiefe zwischen 80 und 90 Metern auf dem Grund des Bodensees. Die Bergung gestaltet sich daher schwierig.
- Der Pilot, ein 70-jähriger Deutscher, hat das Unglück überlebt.
Der Pilot, der im Kanton Tessin wohnt, war am Donnerstag von Locarno aus allein mit seiner zweimotorigen Maschine gestartet. Kurz vor der Landung in Altenrhein (SG) verschwand das Flugzeug bei dichtem Nebel vom Radar. Der Flugplatz schlug kurz nach 11.30 Uhr Alarm. Feuerwehr, Polizei und Rettungskräfte starteten eine Suche.
Der Pilot konnte sich nach dem Absturz aus dem Flugzeug befreien. Die Feuerwehr schickte ein Fischerboot zur Absturzstelle, die einige hundert Meter vom Ufer entfernt liegt. Der Pilot wurde mit dem Boot ans Ufer gebracht und ins Spital eingeliefert. Der Mann war ansprechbar, aber unterkühlt.
Das Flugzeug befindet sich gemäss bisherigem Kenntnisstand auf dem Grund des Bodensees in einer Tiefe zwischen 80 und 90 Meter. Die Polizeitaucher der Kantonspolizei St. Gallen organisieren zusammen mit Spezialisten der Schweizerischen Sicherheitsuntersuchungsstelle (Sust) die Bergung.
Kantonspolizei-Sprecher Florian Schneider sagte auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA: «Die Tiefe macht die Bergung nicht einfach.» Bereits am Donnerstag seien Polizeitaucher aufgeboten worden. Bis jetzt habe aber noch niemand das Wrack auf dem Seegrund gesichtet.
Der Flughafen Altenrhein (SG) meldete kurz nach 11:30 Uhr ein vermisstes Flugzeug. Das Flugzeug habe sich im Landeanflug auf den Flughafen Altenrhein befunden. Die Bedingungen für einen Landeanflug auf Altenrhein waren am Donnerstag wegen des Nebels nicht optimal. Laut Flughafen-Chef Thomas Krutzler wurden am Vormittag zahlreiche geplante Flüge abgesagt.