So rasch wie an der ETH Zürich war an keiner anderen Hochschule wieder Ruhe: Die ETH Zürich tolerierte eine Pro-Palästina-Kundgebung am Dienstag vergangener Woche nicht und rief die Stadtpolizei Zürich.
Die Gruppe Protestierender schrumpfte daraufhin deutlich. Anfangs waren es gemäss ETH-Leitung rund 60 bis 70 Personen. Die meisten entfernten sich freiwillig.
Ein harter Kern von 28 Protestierenden verharrte aber in der Haupthalle der ETH Zürich und wurde danach von Polizistinnen und Polizisten aus dem Gebäude getragen. Nach Auswertung der Personendaten durch die Polizei wird nun klar, inwieweit es sich bei der verbleibenden Gruppe wirklich um Studierende handelte.
23 der 28 Personen seien keine ETH-Angehörigen, teilte die ETH-Medienstelle heute auf Anfrage von SRF News mit. Vier seien als ETH-Studierende registriert, eine Person sei in Teilzeit an der ETH angestellt.
ETH erstattet Anzeige
Die ETH-Leitung habe beschlossen, gegen alle Anzeige wegen Hausfriedensbruch zu erstatten, sagt eine Mediensprecherin. Personalrechtliche Konsequenzen gegen ETH-Mitarbeitende oder akademische Sanktionen gegen die Studierenden werde es allerdings nicht geben.
Mit der Gruppierung der Protestierenden sei man in Kontakt und habe einen Dialog angeboten.