- Mit einer Drohne Laborproben von Spital zu Spital transportieren: Für diesen Einsatz ist die Vereinigung der Schweizerischen Spitaldirektorinnen und -direktoren (SVS) mit einem Preis ausgezeichnet worden.
- Die europäische Vereinigung der Spitalmanager (EVKM) sehe in dem Projekt im Kanton Tessin eine Verbesserung für Spitäler und Patienten, heisst es in einer Mitteilung.
- Allerdings fliegen die Drohnen seit Mai nicht mehr.
Die EVKM sehe in dem Projekt Verbesserungen bezüglich Transportzeit, Kosten und Ökologie, teilte die SVS mit.
Wesentlich kürzere Transportzeiten
Der Tessiner Spitalverbund transportiert mit der Drohne der Post seit 2017 Laborproben zwischen dem Ospedale Italiano und dem Ospedale Civico. Im Jahr 2018 seien so pro Monat 100 Proben hin und her geflogen worden, insgesamt hätten seit Beginn des Projekts rund 2000 Flüge stattgefunden.
Für die SVS sind die Vorteile der Drohnen-Transporte klar: Bis zu 45 Minuten kürzere Transportzeit, schneller verfügbare Proben, kürzere Prozesse und bis zu 90 Prozent weniger CO2-Emissionen.
Derzeit keine Drohnenflüge
Allerdings fliegen die Drohnen seit Mai dieses Jahres nicht mehr. Im Januar und im Mai waren Transportdrohnen der Post über dem Zürichsee und bei der Universität Irchel in Zürich abgestürzt. Wann der Betrieb wieder aufgenommen wird, ist noch offen.