An den Olympischen Spielen 1972 in Sapporo, die auch als Weltmeisterschaften zählten, avancierte Marie-Theres Nadig zum Liebling der Nation. Im zarten Alter von 17 Jahren holte sie die Goldmedaillen in der Abfahrt und im Riesenslalom.
Überraschend waren die beiden Olympiasiege Nadigs nicht nur wegen ihres jugendlichen Alters, sondern auch deshalb, weil sie zuvor noch nie ein Rennen im Weltcup gewonnen hatte. Erst 1975 gelang ihr das.
Grossartige Skikarriere
Sapporo war der Startschuss zu einer erfolgreichen Karriere. Bis zu ihrem Rücktritt im Juli 1981 feierte Nadig 24 Weltcupsiege und sicherte sich in ihrer letzten Saison den Gesamtweltcup. In Lake Placid holte sie 1980 zudem Olympia- und WM-Bronze in der Abfahrt.
Nadig ist bekannt für ihre zurückhaltende, bodenständige, aber doch bestimmte Art. Sowohl während ihrer Zeit als Rennfahrerin als auch danach als Trainerin junger Skifahrerinnen ging sie stets ihren eigenen Weg.
So spielte sie noch während ihrer aktiven Zeit als Skirennfahrerin in der Nebensaison Fussball beim FC Zürich.