Er teilt seinen Geburtstag mit Nelson Mandela: Alt-Bundesrat Adolf «Dölf» Ogi feiert seinen 80. Geburtstag.
Dank seiner Volksnähe ist der Kandersteger bis heute sehr populär. Und sorgte für einige Momente, die sich ins kollektive Gedächtnis der Schweiz eingebrannt haben dürften.
Mit dem Bäumchen vor dem Bahntunnel
Unvergessen bleibt etwa seine Neujahrsansprache 2000 vor dem Lötschberg-Tunnel. Im Rücken Ogis: das mächtige Nordportal. Neben ihm: ein schmächtiges Tannbäumchen.
Auch sein «Freude herrscht» wurde zum oft zitierten Bonmot. Ein Ausspruch, der 1992 bei einem Telefon mit Astronaut Claude Nicollier eher zufällig entstand.
Insgesamt 13 Jahre – von 1987 bis 2000 – amtete Ogi als Bundesrat. Zunächst als Verkehrsminister, dann als Verteidigungsminister. Zuvor hatte er von 1979 bis 1987 für die SVP im Nationalrat politisiert.
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Bild 1 von 9. Der frischgewählte Bundesrat Adolf Ogi nach seiner Vereidigung am 9. Dezember 1987. Bildquelle: Keystone.
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Bild 2 von 9. Bundesrat Adolf Ogi mit Nationalrat Christoph Blocher an einer DV der SVP im Oktober 1992. In einer wichtigen Frage waren die beiden gespalten: Ogi machte sich für den EG-Beitritt stark, Blocher wurde später zur prägenden Figur des EWR-Neins. Bildquelle: Keystone.
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Bild 3 von 9. Ein buchstäblich volksnaher Bundesrat: Nach seiner Wahl zum Bundespräsidenten am 15. Dezember 1999 jodelt Adolf Ogi mit einer Berner Oberländer Jodelgruppe. Bildquelle: Keystone.
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Bild 4 von 9. Der Sportminister machte auch auf der Piste eine gute Figur – hier bei einem Parlamentarier-Rennen am 8. Januar 2000 in Davos. Bildquelle: Keystone.
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Bild 5 von 9. Immer für einen Spass zu haben: Bundespräsident Adolf Ogi vergnügt sich am 25. August 2000 in Oeschinen bei Kandersteg auf der Rodelbahn. Dies anlässlich des Ausflugs der Botschafterkonferenz. Bildquelle: Keystone.
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Bild 6 von 9. Auch nach seiner Bundesratskarriere blieb Ogi in der Öffentlichkeit. Von 2001 bis 2008 amtete er als UNO-Sonderberater für Sport im Dienst von Entwicklung und Frieden. Das Bild zeigt ihn am 21. September 2005 mit Tennisprofi Roger Federer. Bildquelle: Keystone.
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Bild 7 von 9. Als seinen grössten politischen Erfolg bezeichnet Ogi das Ja des Stimmvolks zur Neat. Im Bild: Ogi und Moritz Leuenberger feiern am 15. Oktober 2010 den Durchstich des Gotthard-Basistunnels. Bildquelle: Keystone.
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Bild 8 von 9. Ogi bleibt als beliebter Bundesrat in Erinnerung. Am 12. Januar 2013 gewinnt er denn auch den Swiss Award in der Kategorie Lifetime Award. Bildquelle: Keystone.
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Bild 9 von 9. Das Haus der Museen in Kandersteg widmet Alt-Bundesrat Ogi derzeit eine Sonderausstellung. Sie läuft bis Ostern 2023. Bildquelle: Keystone.
Der Skination Schweiz war Ogi schon viel früher ein Begriff – dank seiner Position im Schweizerischen Skiverband: 1969 war der Kandersteger zum Technischen Direktor ernannt worden, ab 1975 hatte er die Verbandsdirektion inne.