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Schweiz Am schnellsten jubelt, wer via Antenne Fussball schaut

Antenne, Satellit, Kabel oder Internet? Je nach Verbreitungsart sind die TV-Bilder mit grosser Verzögerung zu sehen. Als erste jubeln Zuschauer, die das TV-Signal terrestrisch, also über eine Antenne empfangen. Mit über 30 Sekunden Verzögerung ist die Verspätung via Internet-Streams am grössten.

Fussballfans vor TV-Geräten mit Satelliten-Empfang jubeln trotz TV-Livebildern mit einer Verzögerung von rund drei Sekunden, weiss SRG-Experte Gilbert Mathieu.

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Wenn die Fussballspiele über ein Kabelnetz in die gute Stube oder den Garten übertragen werden, beträgt die Verspätung bereits rund sechs Sekunden, bei einer Übertragung über Telefonkabel sogar gegen acht Sekunden.

Dreissig und mehr Sekunden später jubelt laut Mathieu, wer die Fussballspiele am Computer oder Handy via Internet-Stream verfolgt. Die unterschiedlichen Verzögerungen haben gemäss Mathieu «einleuchtende Gründe».

So sind es bei Satellitenempfang die langen Übertragungsdistanzen und die Aufbereitung in den Empfängern, bei Internet-TV auch die digitale Aufbereitung der Signale vor und nach der Übertragung.

Verzögerung auch beim Radio

Eine geringe Zeitverschiebung in Kauf nehmen muss auch, wer die Fussball-Europameisterschaft am Radio mitverfolgen will. Am schnellsten beim Kunden sind die analogen UKW-Signale. Mit rund 3 Sekunden Verspätung kommen die Radio-Signale via Satellit in die gute Stube.

Ebenfalls mit einer Verzögerung rechnen muss, wer die Fussballspiele mit einem DAB+Empfänger verfolgt. Dies tut man am besten auch im grossen Kreis mit nur einem Empfänger: Mehrere digitale DAB+Empfänger können nie ganz synchron aufgeschaltet und so gemäss SRG-Techniker Gilbert Mathieu auch nie im gleichen Raum gleichzeitig genutzt werden.

Wer ist schneller: Swisscom oder Cablecom?

Je nach TV-Anbieter und Verbreitungsart sind die Goals verzögert. «Kassensturz» wollte es zur letzten WM genau wissen und hat es 2014 getestet.

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