Noch am Samstag sorgte eine Störungszone vor allem im Osten und in den Bergen für Schauer und Gewitter. Damit ist ab Sonntag aber Schluss, auch wenn im Norden die Bise das Thermometer noch etwas nach unten drückt. Liegen am Sonntag die Höchsttemperaturen noch bei 25 Grad, gibt es am Montag zwischen 26 Grad im Osten und 29 Grad im Westen. Dann erreicht die Schweiz endlich die grosse Sommerhitze.
Am Dienstag und Mittwoch ist es im ganzen Land sonnig und heiss. Auch im Mittelland werden verbreitet 30 Grad erreicht. Am Mittwoch bewegen sich die Temperaturen im Rhonetal um 35 Grad. Selbst in den Bergen gibt es höchstens lokale Gewitter, am ehesten im südlichen Wallis und in den Südbündner Bergen.
Zunehmend schwül und in den Bergen Gewitter
Auch in der zweiten Wochenhälfte geht es mit Hitze weiter. Sie wird aber von Tag zu Tag unangenehmer. Mit zunehmender Feuchtigkeit in der Atmosphäre wird die Wärme als schwül empfunden. Auch die Gewittertätigkeit nimmt zu. Am Donnerstag gibt es voraussichtlich erste Gewitter in den Bergen, allenfalls auch am Jura. Am Freitag kann es auch im Flachland zu ersten Gewittern kommen.
Die Temperaturen bleiben hoch. Im Mittelland liegen sie bis Samstag zwischen 30 und 33 Grad, in den Alpentälern kann es mit leichtem Föhneinfluss stellenweise sogar mehr als 35 Grad geben. Damit dürften die bisherigen Jahreshöchsttemperaturen deutlich übertroffen werden. Der Höchstwert mit 33,1 Grad datiert vom 6. Juni, gemessen in Sitten. Nördlich der Alpen gelten die 32,6 Grad in Basel als höchster Wert. Und im Süden steht die Höchstmarke bei 32,7 Grad, gemessen in Grono im bündnerischen Misox.
Siebenschläferregel scheint sich zu bewahrheiten
Heute Samstag ist Siebenschläfertag. Die alte Wetterregel sagt: So, wie das Wetter am Siebenschläfertag ist, so es sieben Wochen bleiben mag. Im Verständnis der modernen Meteorologie sollte man aber den Siebenschläfertag nicht isoliert betrachten, sondern die Witterungsphase Ende Juni und zu Beginn des Monats Juli. Nimmt man die kommende Woche als Referenz, kann von einer längeren Hitzephase ausgegangen werden, und zumindest das amerikanische GFS-Wettermodell spricht keinesfalls dagegen. Auf die Siebenschläferregel ist im Übrigen zu 70 Prozent Verlass.