Die Bundesratssitzungen «Extra muros» seit 2010
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Bild 1 von 18. Bellinzona (TI), 23. Juni 2010. Da, wo alles begann: die erste «extra-muros»-Sitzung des Bundesrates in Bellinzona. Bildquelle: Keystone/ Karl Mathis.
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Bild 2 von 18. Delémont (JU), 24. November 2010. Mächtig was los war dann beim zweiten Treffen. Bundespräsidentin Doris Leuthard wurde von den Offiziellen des Kantons und der Bevölkerung überaus freundlich begrüsst. Bildquelle: Keystone/Georgios Kefalas.
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Bild 3 von 18. Altdorf (UR), 30. März 2011. Einen warmen Empfang gab es auch im Kanton Uri. Bildquelle: Keystone/Urs Flueeler.
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Bild 4 von 18. Siders (VS), 17. August 2011. Heiss war's im Wallis. Johann Schneider-Ammann pfiff auf die Etikette und flanierte im Anschluss an die Sitzung leger durch Siders. Bildquelle: Keystone/Jean-Christophe Bott.
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Bild 5 von 18. Basel, 19. Oktober 2011. Bundespräsidentin Micheline Calmy-Rey eröffnete zusammen mit dem Basler Regierungspräsidenten Guy Morin das Buffet. Bildquelle: Keystone/Georgios Kefalas.
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Bild 6 von 18. Schaffhausen, 28. März 2012 . Bundesrätin Eveline Evelyne Widmer-Schlumpf schien beim Treffen bester Laune zu sein – kein Wunder bei dem Präsentkorb. Bildquelle: Keystone/Steffen Schmidt.
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Bild 7 von 18. Nyon (VD), 24. April 2013. Als Geschenk gab's im Waadtland ein Plakat für den Bundesrat, die Stimmung war heiter. Bildquelle: Keystone/Laurent Gillieron.
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Bild 8 von 18. Schwyz, 16. April 2014. Selfies gehören zu den Auftritten des Bundesrates dazu. Ueli Maurer liess sich mit einer Gruppe Jugendlicher ablichten. Bildquelle: Keystone/Alexandra Wey.
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Bild 9 von 18. Freiburg, 25. März 2015. Ein Heimspiel hatte Bundesrat Alain Berset in Freiburg. So nahm er in einer Pause in einem Restaurant einen Kaffee. Bildquelle: Keystone/Peter Schneider.
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Bild 10 von 18. Lausanne (VD), 13. April 2016. Der Besuch in Lausanne wurde von ein paar Misstönen begleitet. Hinter Simonetta Sommaruga wurden Plakate gegen das Dublin-Abkommen in die Luft gehalten. Bildquelle: Keystone/Laurent Gillieron.
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Bild 11 von 18. Glarus, 31. August 2016. Die Sonne lachte dafür im Glarner Hauptort, was Doris Leuthard für einen Schwatz nutzte. Bildquelle: Keystone/Gian Ehrenzeller.
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Bild 12 von 18. Solothurn, 29. März 2017. Volle Strassen gab es auch in der Solothurner Altstadt. Ein Mann posierte für ein Selfie mit Didier Burkhalter. Bildquelle: Keystone/Peter Schneider.
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Bild 13 von 18. St. Gallen, 28. März 2018. Für Fotos zur Verfügung stand auch Doris Leuthard. Für einmal kam der Bundesrat nicht nur für die Eröffnung der Olma in die Ostschweiz. Bildquelle: Keystone/Gian Ehrenzeller.
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Bild 14 von 18. Zürich, 15. Mai 2019. Frauenpower: Die Bundesrätinnen Karin Keller-Suter, Simonetta Sommaruga und Viola Amherd trafen beim Apéro auf Regierungsrätin Jacqueline Fehr und Stadtpräsidentin Corinne Mauch. Bildquelle: Keystone/Walter Bieri.
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Bild 15 von 18. Luzern, 13. Oktober 2021. Nach einer coronabedingten Pause 2020 stiess Guy Parmelin im Verkehrshaus mit der Bevölkerung an. Bildquelle: Keystone/Peter Schneider.
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Bild 16 von 18. Meyrin (GE), 27. April 2022. Im Forschungszentrum CERN ganz im Westen der Schweiz gastierte die Landesregierung unter Bundespräsident Ignazio Cassis. Bildquelle: Keystone/Salvatore di Nolfi.
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Bild 17 von 18. Müstair (GR), 12. Oktober 2022. Im selben Jahr ging es auch noch ganz in den Osten der Schweiz. Auch dort waren Selfies mit Alain Berset gefragt. Bildquelle: Keystone/Gian Ehrenzeller.
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Bild 18 von 18. Winterthur (ZH), 26. April 2023. Das Bad in der Menge gehört beim Besuch in den Regionen dazu. Albert Rösti schien es zu geniessen. Bildquelle: Keystone/Ennio Leanza.
Die Wortkombination «extra muros» kommt aus dem Lateinischen und heisst so viel wie «ausserhalb der Mauern». In der Antike und im Mittelalter hatte das grosse Bedeutung: Weil Quartiere ausserhalb der Stadtmauern nicht den gleichen Schutz genossen wie jene «intra muros», also innerhalb der Mauern.
Als die Städte nach und nach begannen, ihre Stadtmauern niederzureissen, nahm der Begriff «extra muros» eine allgemeinere Bedeutung an: draussen, in der Öffentlichkeit, beim Volk.
Und darum geht es auch dem Bundesrat: Er will näher zu den Leuten. Gemäss offizieller Mitteilung geht es bei den Bundesratssitzungen ausserhalb der Mauern des Bundeshauses darum, «die Verbundenheit mit den verschiedenen Regionen des Landes zum Ausdruck zu bringen».
Bis zu drei Sitzungen pro Jahr in der Fremde
Alt ist dieser Brauch noch nicht: Doris Leuthard war die Erste, die eine Bundesratssitzung «extra muros» veranlasste. Das war 2010. Die damalige Bundespräsidentin liess die Sitzung im Tessin durchführen. Sie sollte ein Zeichen dafür sein, dass die italienischsprachige Schweiz in Bundesbern nicht zu kurz komme.
Seither finden eine bis drei Bundesratssitzungen im Jahr in den Regionen statt. Schön föderalistisch wurden alle Regionen berücksichtigt, etwa der Jura, das Wallis, die Nord- und die Innerschweiz. Heute ist Schwyz an der Reihe – einer der Gründerkantone der Eidgenossenschaft.
Bürger nutzen Volksnähe der Politiker
Die Nähe zum Volk hat dem Bundesrat bisher nie geschadet: Mit faulen Eiern oder Tomaten beworfen wurde die Landesregierung bei ihren Sitzungen in den Regionen noch nie.
Im Gegenteil: Gewisse Bürger nehmen die Volksnähe der Regierung gar wörtlich: Vor einem Jahr bei der Bundesratssitzung in der Waadt hielt ein junger Mann ein Plakat in die Höhe mit den Worten: «Ich heirate. Bitte ein Küsschen.» Doris Leuthard gab dem Mann spontan ein Bisou – und Alain Berset ebenso!