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Schweiz Ceneri Basistunnel: Neue Verzögerung von einem Jahr möglich

Bei der Inbetriebnahme des Ceneri Basistunnels zeichnet sich einmal mehr eine Verspätung ab. Im Juni wurde der Eröffnungstermin auf das Jahr 2020 verschoben. Jetzt droht nochmals eine Verspätung von mindestens einem Jahr. Und beide Male sind nicht die Tunnelbauer die Schuldigen.

Damit der Ceneri-Basitunnel funktioniert, braucht es Bahntechnik. Und die wird von den zwei Bahntechnikgebäuden an den beiden Tunnelportalen in Vezia und Camorino aus gesteuert. In Camorino aber herrscht Stillstand. Die Standort-Gemeinde hat gegen die geplanten acht Parkplätze, gegen die Antenne und gegen die Grösse des Bahntechnik-Gebäudes rekurriert.

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Weitere Verzögerung am Ceneri-Basistunnel
aus Echo der Zeit vom 28.08.2015. Bild: Keystone
abspielen. Laufzeit 2 Minuten 15 Sekunden.

Sie forderte zudem, dass dessen Abwärme mit einem Fernheizsystem genutzt werden müsse. Lokalpolitiker verlangen nicht weniger als eine neue Zonenplanung.

Die Lage ist verfahren, denn grössere Änderungen am Bauprojekt erscheinen kaum möglich, sagt der Alptransit Vorsitzende Renzo Simoni, es gebe keinen Plan B hinsichtlich des Konzeptes dieses Bahntechnikgebäudes. Es sei ja nicht das einzige. In Vezia sei das Bahntechnikgebäude dasselbe wie in Carmorino. «Es braucht beide, um den Ceneri in Betrieb nehmen zu können. Das ist unabdingbar.»

Dann müssten wir von einer verzögerten Inbetriebnahme von mindestens einem Jahr ausgehen.
Autor: Renzo Simoni Alptransit Vorsitzender

Kürzlich entschied das Bundesgericht, dass Alptransit ein neues Baugesuch auflegen muss. Anders als beim ersten Mal müssen die Gesuche von Gebäude und Antenne jetzt in einem einzigen Baugesuch vereint werden. Was, wenn die Gemeinde weiter rekurriert? «Dann müssten wir von einer verzögerten Inbetriebnahme von mindestens einem Jahr ausgehen.»

Die Neat-Aufsichtsdelegation ruft Camorino, den Kanton Tessin und Alptransit heute zum Dialog auf. Mit einer verzögerten Inbetriebnahme des Ceneri-Basistunnels drohen Mehrkosten von 50 Millionen Franken pro Jahr.

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