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Bild 1 von 12. Die Franzosen feiern ihren Nationalfeiertag am 14. Juli mit einem grossen Feuerwerk beim berühmten Eiffelturm in Paris. Bildquelle: Keystone.
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Bild 2 von 12. Die Parade des 14. Juli auf der Avenue des Champs-Élysées bildet den Schwerpunkt der Zeremonien des Nationalfeiertags. Bildquelle: Keystone.
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Bild 3 von 12. Ein Fallschirmspringer landet während der Militärparade auf der Champs-Élysée in Paris. Bildquelle: Keystone.
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Bild 4 von 12. In den USA erleuchtet am Unabhängigkeitstag, dem 4. Juli, ein grosses Feuerwerk den Himmel hinter dem Empire State Building in New York. Bildquelle: Keystone.
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Bild 5 von 12. US-Präsident Barack Obama und die First Lady empfangen am Independence Day Militärhelden zum Barbecue im Weissen Haus. Bildquelle: Keystone.
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Bild 6 von 12. Der Garten vor dem Weissen Haus ist in den Nationalfarben geschmückt. Bildquelle: Keystone.
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Bild 7 von 12. Zum 4. Juli findet in New Yorks Stadtbezirk Brooklyn ein berühmter Esswettbewerb statt. Wer am meisten Hot Dogs verdrücken kann, gewinnt. Bildquelle: Keystone.
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Bild 8 von 12. Zum Tag der Republik in Indien am 26. Januar werden die Regierungsämter am Raisina Hill in Neu Delhi vollständig beleuchtet. Bildquelle: Keystone.
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Bild 9 von 12. Auch in Indien finden zum Tag der Republik in Neu Delhi grosse Militärparaden statt. Bildquelle: Keystone.
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Bild 10 von 12. Mit einem Wettkampf im Palmenklettern feiern indonesische Männer den Unabhängigkeitstag am 17. August. Bildquelle: Keystone.
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Bild 11 von 12. Bekannte Bilder aus Nordkorea. Das kommunistische Land feiert am 10. Septemer den Nationalfeiertag mit Massenveranstaltungen und pompösen Darbietungen. Bildquelle: Keystone.
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Bild 12 von 12. Auch Österreich lässt Soldaten aufmarschieren. Rekruten stehen jeweils am 26. Oktober während der Angelobungszeremonie auf dem Wiener Heldenplatz anlässlich des Nationalfeiertags in Reih und Glied. Bildquelle: Keystone.
Kein Pomp, keine Paraden: 1.-August-Feiern sind, verglichen mit dem Ausland, schlicht. Bescheidene Feste und das Zünden von Feuerwerk im Freundeskreis dominieren. Vielerorts begnügt man sich mit einem Bratwurststand des Frauenvereins und der (mehr oder weniger gelungenen) Rede des Gemeindepräsidenten.
«Dies war nie anders. Und es war von Anfang an so gedacht», erklärt André Holenstein, Professor am Historischen Institut der Universität Bern. Die Bundesfeier, wie wir sie bis heute kennen, gibt es seit 1891. Damals wurde zum 600jährigen Bestehen der Eidgenossenschaft eine nationale Feier durchgeführt. Der 1. August als Nationalfeiertag wurde gar erst 1899 vom Bundesrat festgelegt.
Bescheidenheit bundesrätlich verordnet
Zu diesem Zeitpunkt sei auch festgelegt worden, dass der eher nüchterne Bundesbrief von 1291, der ein Landfriedensbündnis von drei Tälern beschreibt, den Beginn der Eidgenossenschaft markieren soll. «Der Bundesrat schloss sich mit seinem Entscheid, 1891 eine 600-Jahr-Feier durchzuführen, Historikern an. Diese folgten der Tradition der im 19. Jahrhundert neu entstandenen quellenkritischen Geschichtswissenschaft», sagt Holenstein.
Das hiess auch: Der Gründungsmythos mit Wilhelm Tell, den unterdrückten Bauern und den bösen Vögten wurde über Bord geworfen. Die von oben dekretierte Feier von 1891 – mit der Erinnerung an 1291 – hatte lange Zeit Mühe, sich gegen die viel ältere und populärere, mythische Erzählung vom Rütlischwur durchzusetzen. «Wenn diese Erzählung überhaupt datiert wurde, dann auf den Jahreswechsel 1307/1308», betont der Historiker weiter.
Dies erklärt auch die Beobachtung, dass in der verbreiteten populären Vorstellung am 1. August an den Rütlischwur erinnert wird. Der Bundesbrief von 1291 wird dabei geradezu als eine Art Protokoll der Verschwörung auf dem Rütli gedeutet. Dabei haben die beiden erwähnten Gründungserzählungen überhaupt nichts miteinander zu tun.
Erst 1899 forderte der Bundesrat die Kantone auf, jeweils am Abend des 1. August die Glocken läuten zu lassen. Es wurde dem Gutdünken der Kantone überlassen, weitere Feierlichkeiten zu veranstalten. Der damalige Beschluss forderte die Kantone auf, allfällige Anlässe feierlich aber bescheiden durchzuführen, wie Holenstein betonte.
Der 1. August war jahrzehntelang ein Werktag – auch dies ein Zeichen von Bescheidenheit. Erst eine von den Schweizer Demokraten (SD) im Vorfeld des Jubiläumsjahrs 1991 lancierte Volksinitiative, die am 26.September 1993 zur Abstimmung gebracht und mit 83,8% angenommen wurde, erklärte den 1. August gesamtschweizerisch zu einem arbeitsfreien Tag.
Einfachheit ist 1899 politischer Wille gewesen. Dies blieb bis heute bestehen. «Die republikanische Tradition der Mässigung hatte einen höheren Wert», sagte Holenstein.
Bund und keine Nation
Zudem kennt der Bundesstaat auch keine monarchistischen Elemente. In der Schweiz sind die Kantone bis heute souveräne Staaten. Der Bundesstaat verfügt nur über Rechte, die ihm die Kantone abgetreten haben. Die Bundesfeier entstand somit erst sekundär, wie Holenstein erläutert. Die Nation als Ganzes wie in Frankreich wird daher mit den Bundesfeiern nicht geehrt.