Bei der Schnellabschaltung handle es sich um einen automatischen Vorgang, erklärte eine Axpo-Sprecherin gegenüber «SF Online». Der Reaktor befinde sich in einem sicheren Zustand.
Das Eidgenössische Nuklearsicherheitsinspektorat (Ensi) meldete später, dass es «zu keiner unzulässigen Freisetzung von Radioaktivität» kam. Wie lange der Block 2 des AKW Beznau abgeschaltet bleibt, kann noch nicht vorausgesagt werden.
Störung im nicht-nuklearen Teil
Auslöser der Abschaltung war gemäss Beznau-Betreiber Axpo eine Störung bei der Bespeisung des Dampferzeugers. Dieser befindet sich im nicht-nuklearen Teil des AKW.
Das Ensi teilte mit, dass das Ereignis vorläufig der Stufe 0 (Null) zugeordnet werde. Die Schnellabschaltung bewirke, dass der Reaktor in einen sicheren Zustand gebracht werde. Dies erfolge durch das vollständige Einfallen der Steuerstäbe, die Kernspaltungskette werde beendet.
Ähnlicher Vorfall schon im März
Der Vorfall im März 2012
Bereits am 23. März 2012 kam es im Block 2 des AKW Beznau zu einer Schnellabschaltung. Grund für die Abschaltung war eine Störung an einem der beiden Reaktorpumpen für den Primärkreislauf des Reaktors. Es kam zu keiner unzulässigen Freisetzung von Radioaktivität, wie das Eidgenössische Nuklearsicherheitsinspektorat (Ensi) damals mitteilte.
Ob es bei der aktuellen Schnellabschaltung um die gleiche Störung handelt, konnte das Ensi auf Anfrage nicht beantworten. Die Abklärungen seien aber im Gang