Der starke Regen hat nachgelassen. Vom Bundesamt für Umwelt (Bafu) kommt eine Entwarnung für die Fliessgewässer. Dafür steigen die Pegel der Seen. Durchnässte Hänge bergen zusätzliche Gefahren.
Das Bundesamt für Umwelt (Bafu) hat eine erste Bilanz der Hochwasserlage vom Wochenende gezogen. Demnach habe die Schweiz «das Hochwasser gut
bewältigen können». Eine endgültige Schadensbilanz könne aber erst in den kommenden Tagen gezogen werden. Zumindest das Wetter macht Hoffnung.
Audio
Die Wasserstände in der Schweiz gehen nur langsam zurück
00:48 min, aus HeuteMorgen vom 03.06.2013.
abspielen. Laufzeit 48 Sekunden.
Entwarnung gab das Bafu in Bezug auf die Hochwassersituation der Fliessgewässer. Auch der Krisenstab von Basel-Stadt meldet eine Beruhigung der Hochwassersituation. Der Rhein sei auf einem konstanten Pegel von rund 9 Metern. Es wird davon ausgegangen, dass dieser im Verlauf des Montags sinken wird. Der Krisenstab warnt dennoch davor, sich in die unmittelbare Nähe des Rheins zu begeben.
Von grösseren Katastrophen blieben die Kantone bisher verschont. Die Einsatzkräfte des am stärksten betroffenen Kantons St.Gallen meldeten am späteren Sonntagnachmittag, es sei nach wie vor sehr viel Land überflutet und die Rettungskräfte hätten unzählige offene Einsätze zu bewältigen.
Die Situation an den Seen bleibt angespannt – so am Bodensee, Walensee, Zürichsee und Vierwaldstättersee: «Dort steigen die Pegel bis mindestens Montag noch an», hiess es. So stehen die Seen weiterhin auf Gefahrenstufe 3, der Zürichsee wird sogar noch auf die vierte Stufe gehoben.
Dammbruch in Widnau
Widnau im Kanton St. Gallen leidet noch unter dem Hochwasser des Rheins. Dort trat am Sonntagmorgen der Binnenkanal des Rheins über die Ufer. Teile des Dorfes wurden überflutet. Zahlreiche Feuerwehren und der Zivilschutz sind im Einsatz.
Buchstäblich ins Wasser fielen verschiedene Sportveranstaltungen. Wie die Organisatoren meldeten, musste der Triathlon BMC Ironman in Rapperswil-Jona wegen eines Erdrutsches auf der Rennstrecke abgesagt werden.
Strassen gesperrt
Der Regen beeinträchtigte auch den Strassen- und Schienenverkehr. Unzählige Neben- und Kantonsstrassen waren gemäss wegen Hochwasser oder Erdrutschen am Sonntagnachmittag nach wie vor gesperrt, bereits geöffnete Passstrassen wie der Gotthard wegen Lawinengefahr geschlossen.
Zudem entstand vor dem Gotthardtunnel in Richtung Süden am Samstag zeitweise ein zehn Kilometer langer Stau. Auch die Rückkehr der Sonnenhungrigen verlief am Sonntag nicht staufrei: Am Nachmittag bildete sich vor dem Tunnel in Richtung Norden eine neun Kilometer lange Blechkolonne.
Wer über die San Bernardino Route ausweichen wollte, stand kurz nach der Verzweigung Bellinzona ebenfalls still: Zwischen Lostallo und Mesocco-Süd führte eine Dauerbaustelle zu rund 6 Kilometer Stau.
Schifffahrt eingestellt
Am Sonntagabend musste der Bahnbetrieb zwischen Arth-Goldau (SZ) und Immensee (SZ) wegen eines Steinschlags gesperrt werden. Reisende nach Luzern müssen den Umweg über Zug in Kauf nehmen.
Auch die Schifffahrt war auf verschiedenen Strecken unterbrochen, namentlich auf dem Rhein oder der Aare zwischen Biel und Solothurn.
Grosse Sorgen bereiten den Einsatzkräften derzeit die völlig durchnässten Hänge.
In der Gemeinde Alpthal im Kanton Schwyz mussten am Samstagabend die Bewohner von 17 Häusern vorsorglich in Sicherheit gebracht werden. Nach Angaben der Kantonspolizei drohte dort ein Hangrutsch.
In Kaltbrunn im Kanton St. Gallen wird seit Samstagabend ein Mann vermisst. Nach Angaben der Polizei war der 72jährige in den Dorfbach gestürzt und von den Wassermassen mitgerissen worden. Bislang verlief die Suche nach ihm erfolglos.
Erhalten Sie alle News-Highlights direkt per Browser-Push und bleiben Sie immer auf dem Laufenden. Mehr
Push-Benachrichtigungen sind kurze Hinweise auf Ihrem Bildschirm mit den wichtigsten Nachrichten - unabhängig davon, ob srf.ch gerade geöffnet ist oder nicht.
Klicken Sie auf einen der Hinweise, so gelangen Sie zum entsprechenden Artikel. Sie können diese Mitteilungen jederzeit wieder deaktivieren. Weniger
Sie haben diesen Hinweis zur Aktivierung von Browser-Push-Mitteilungen bereits mehrfach ausgeblendet. Wollen Sie diesen Hinweis permanent ausblenden oder in einigen Wochen nochmals daran erinnert werden?
Meistgelesene Artikel
Nach links scrollenNach rechts scrollen
Social Login
Für die Registrierung benötigen wir zusätzliche Angaben zu Ihrer Person.
Die maximale Anzahl an Codes für die angegebene Nummer ist erreicht. Es können keine weiteren Codes erstellt werden.
Mobilnummer ändern
An diese Nummer senden wir Ihnen einen Aktivierungscode.
Diese Mobilnummer wird bereits verwendet
E-Mail bestätigen
Wir haben Ihnen ein E-Mail an die Adresse {* emailAddressData *} gesendet. Prüfen Sie bitte Ihr E-Mail-Postfach und bestätigen Sie Ihren Account über den erhaltenen Aktivierungslink.
Keine Nachricht erhalten?
Wenn Sie nach 10 Minuten kein E-Mail erhalten haben, prüfen Sie bitte Ihren SPAM-Ordner und die Angabe Ihrer E-Mail-Adresse.
Wir haben Ihnen ein E-Mail an die Adresse {* emailAddressData *} gesendet. Prüfen Sie bitte Ihr E-Mail-Postfach und bestätigen Sie Ihren Account über den erhaltenen Aktivierungslink.
Keine Nachricht erhalten?
Wenn Sie nach 10 Minuten kein E-Mail erhalten haben, prüfen Sie bitte Ihren SPAM-Ordner und die Angabe Ihrer E-Mail-Adresse.
Sie können sich nun im Artikel mit Ihrem neuen Passwort anmelden.
Ein neues Passwort erstellen
Wir haben den Code zum Passwort neusetzen nicht erkannt. Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse erneut ein, damit wir Ihnen einen neuen Link zuschicken können.
Ihr Account wurde deaktiviert und kann nicht weiter verwendet werden.
Wenn Sie sich erneut für die Kommentarfunktion registrieren möchten, melden Sie sich bitte beim Kundendienst von SRF.