2010 hatte die Zunahme der Gesundheitskosten 2,5 Prozent betragen. Von 2006 bis 2011 lag die mittlere jährliche Wachstumsrate bei 4,1 Prozent, wie aus den provisorischen Zahlen des Bundesamtes für Statistik (BFS) hervorgeht. Der Anteil der Gesundheitskosten am Bruttoinlandprodukt erhöhte sich von 10,9 auf 11 Prozent.
Sozialversicherungen decken 42 Prozent
Im Vergleich zum Vorjahr erhöhten sich die Ausgaben bei fast allen Leistungen. Am stärksten ins Gewicht fielen der Kostenanstieg bei der ambulanten Behandlung in Krankenhäusern (+10,9%), bei der Spitex (+9,4%), bei der Behandlung durch Ärzte (+4,2%) und bei der Langzeitpflege (+5,7%). Die Kosten für die stationäre Akutbehandlung in Krankenhäusern, die mehr als ein Viertel der gesamten Gesundheitsausgaben verschlingen, wuchsen um 1,5%.
Der Grossteil der Gesundheitskosten, knapp 42 Prozent, wurde auch 2011 durch die Sozialversicherungen gedeckt. Die privaten Haushalte steuerten einen Viertel, der Staat knapp einen Fünftel bei. Der Rest wurde von anderen Sozialwerken wie AHV und IV und von Privatversicherungen bezahlt.