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Bild 1 von 8Legende: Bessere Aussichten für die Nutzer von Google Street View: Sogar auf abgelegene Wanderwege haben sich die Fotografen vorgewagt: Blick auf das Matterhorn von einem Walliser Wanderweg aus. Google Street View
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Bild 2 von 8Legende: Bei schlechtem Wetter virtuell im Tessin flanieren? Sicht vom Dörfchen Caprino auf den Luganersee. Google Street View
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Bild 3 von 8Legende: Ab in die Höhe: Auch Orte wie das 3782 Meter hoch gelegenen Alphubeljoch bei Saas-Fee (VS) finden sich neu bei Street View. Google Street View
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Bild 4 von 8Legende: Der Direktor von Schweiz Tourismus freut sich über die neuen Fotos. Nicht ganz zu Unrecht, wie dieses idyllische Bild vom Schalisee (VS) zeigt. Google Street View
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Bild 5 von 8Legende: Wer den Winter schon wieder vermisst, kann sich schnell in die Lenzerheide klicken und dort die Skipiste herunter rasen. Google Street View
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Bild 6 von 8Legende: Nicht mehr nur Physikern zugänglich: Blick auf das Cern in Genf. Google Street View
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Bild 7 von 8Legende: Ganz ohne Schweiss und Strapazen möglich: ein kurzer Ausflug in die Greina-Ebene zwischen Graubünden und dem Tessin, hier der Aufstieg. Google Street View
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Bild 8 von 8Legende: Für einen Sprung in den Bergsee im Val Piora (TI) muss man doch noch vor Ort gehen. Bis dahin kann man sich am schönen Bild erfreuen. Google Street View
Das aufwändige Update der Panorama-Aufnahmen in den Karten von Google ist nicht einfach nur eine Produktverbesserung, sondern geht auch auf ein Bundesgerichtsurteil zurück. Vor drei Jahren hatte der Eidgenössische Datenschutzbeauftragte Hanspeter Thür von Google strengere Datenschutzmassnahmen verlangt und Recht bekommen.
Thür ist denn auch grundsätzlich zufrieden mit den neuen Street-View-Aufnahmen. «Es ist möglich, dass in Einzelfällen sich Institutionen beklagen, weil sie nicht als sensible Einrichtungen erkannt worden sind. Aber für diese Fälle haben wir eine Lösung in dem Sinne, dass Google sich verpflichtet, unverzüglich entsprechende Nachbesserungen vorzunehmen.»
Strenge Auflagen des Bundesgerichts
Doch die erneuten Kamerafahrten über Strassen und Wege waren für Google eine anspruchsvolle Aufgabe. Die Kamera durfte gemäss Bundesgerichtsurteil auf einer maximalen Höhe von zwei Metern Aufnahmen machen.
Es konnte aber nicht alle fotografierten Personen automatisch unkenntlich gemacht werden. Darum wird die nähere Umgebung von heiklen Einrichtungen gar nicht mehr gezeigt. So ist beispielsweise das Gefängnis Thorberg im Kanton Bern zwar auf Satelliten-Aufnahmen zu sehen. Wer die Strafanstalt auf Street View sucht, findet aber nicht den Thorberg, sondern Häuser und Wiesen weiter weg.
Digitale Schweiz-Wanderungen
Trotzdem freut sich nicht zuletzt der Tourismus in der Schweiz über die neuen Aufnahmen. Unzählige touristische Sehenswürdigkeiten können im Internet betrachtet werden. So sind neben der Monte-Rosa-Hütte bei Zermatt auch die Wanderwege rund um den San Salvatore im Tessin, oder die Altstadt von Genf oder das Basler Münster digital zu besichtigen.
Neben 360-Grad-Bildern von Landschaften und Strassen bis in einzelne Wohnquartiere sind neu auch Wanderrouten sowie Touristenziele fotografisch festgehalten. «Street View sehen wir als Geschenk für den Schweizer Tourismus», wird auch Jürg Schmid, Direktor von Schweiz Tourismus, in der Medienmitteilung von Google zitiert. Es sei eine fantastische Möglichkeit, die landschaftlichen und kulturellen Schönheiten der Schweiz zu zeigen.