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Bild 1 von 4. Die Wohnungen sind komplett eingerichtet. Einzig die Kleider müssen Bewohnerinnen und Bewohner noch selber mitbringen. Bildquelle: SRF.
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Bild 2 von 4. Mit den fertig möblierten Wohnungen sollen gute Steuerzahler nach Olten gelockt werden. Bildquelle: SRF.
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Bild 3 von 4. Martin Büchler zieht nun für eine Woche in Olten ein. «Es muss klare Vorteile geben zu meiner jetzigen Situation, damit ich nach Olten ziehe», sagt der Wahl-Zürcher. Bildquelle: SRF.
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Bild 4 von 4. Die Wohnung liegt in einem Neubauquartier etwas ausserhalb des Stadtzentrums. Alleine in dieser Siedlung stehen 200 neue Wohnungen leer. Bildquelle: SRF.
Olten (SO) ist vielen nur als Ort der Durchreise bekannt. Deshalb soll die Testwoche dazu dienen, die Vorzüge der Stadt und der Region zu erleben. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer erhalten nebst der Gratis-Wohnung auch Gutscheine für Restaurants, Kinos oder Sportstätten.
Martin Büchler arbeitet zwar in Olten, wohnt aber in Zürich. Der gebürtige Appenzeller zieht nun für eine Woche in eine der drei Gratis-Wohnungen. «Es muss klare Vorteile geben, damit ich schliesslich nach Olten ziehe», gibt er sich kritisch. Aber er wolle der Stadt eine Chance geben.
Die Wohnung liegt im ersten Stock einer Überbauung etwas ausserhalb des Stadtzentrums. 400 neue Wohnungen sind hier entstanden, erst etwas mehr als die Hälfte ist vermietet. Einige der 30 Testerinnen und Tester werden sich hier in den nächsten drei Monaten einquartieren.
Die Stadt Olten, die umliegenden Gemeinden, der Kanton und der Industrie- und Handelsverband finanzieren das Projekt. Urs Blaser leitet es und schraubt die Erwartungen herunter: «Es geht vor allem darum, Sympathien zu wecken.» Ziel sei es, die Stadt und die Region wieder ins Gespräch zu bringen.
Olten ist nicht auf Rosen gebettet. Die Stadt braucht Geld und sucht deshalb neue Steuerzahler. Die Gratis-Wohnung ist also eine neue Idee für ein altes Problem.