Die Fluggesellschaft Helvetic Airways hebt mit sieben neuen Flugzeugen ab. Mit dem Kauf der Maschinen verdoppelt sich die Anzahl Sitzplätze der Airline. Gleichzeitig werden neue Stellen geschaffen.
So soll die Mitarbeiterzahl bis im nächsten Juni auf rund 370 Angestellte erhöht werden. Im Mai dieses Jahres hatte Helvetic Airways rund 230 Beschäftigte, wie Finanzchef Tobias Pogorevc an der Medienkonferenz sagte.
Derzeit betreibe Helvetic sieben Maschinen: sechs Fokker 100 und einen Airbus 319. Neu habe die Gesellschaft sieben Embraer 190 langfristig von der Airfleet Credit Corporation geleast. «Es ist geplant, die Embraer 190 zwischen Dezember 2014 und Juni 2015 in Betrieb zu nehmen», verlautete die Gesellschaft.
Bestehende Destinationen werden häufiger angeflogen
Im Schnitt werde eine Embraer pro Monat in Betrieb genommen. Die Flieger seien bisher von der Fluggesellschaft Niki beziehungsweise Air Berlin betrieben worden. Sie seien durchschnittlich 4,5 Jahre alt, sagte Pogorevc.
Acht Maschinen würden langfristig im Dienste der Swiss stehen. Die übrigen Flugzeuge würden im Liniendienst und Charterverkehr der Helvetic eingesetzt, hiess es weiter.
Die Flugpläne 2015 für Zürich und Bern sähen primär eine Verdichtung der bisherigen Liniendestinationen vor. Die Zusatzkapazität im Chartergeschäft werde von den bisherigen Partnern absorbiert. Um die Expansion zu stemmen, werde das Aktienkapital von Helvetic auf 10 Millionen Franken verdoppelt. Damit steige die Bonität der Gesellschaft, was in Verhandlungen mit Lieferanten Vorteile biete, hiess es weiter.
Konkurrenz schläft nicht
«Das letzte Jahr war sehr erfolgreich», sagte Pogorevc. Helvetic habe mehr Flüge durchgeführt und gleichzeitig durch mehr Passagiere die Auslastung gesteigert. Der so genannte Sitzladefaktor sei von 78 auf über 85 Prozent gestiegen.
«Unsere Flieger waren sehr gut ausgelastet», sagte Pogorevc. Die Zahl der Passagiere sei erstmals über die Millionengrenze gestiegen. Im neuen Jahr werde die Marke deutlich übertroffen.
Der Umsatz habe im vergangenen Geschäftsjahr um etwa ein Fünftel zugenommen, sagte Pogorevc. Die Profitabilität sei in ähnlichem Ausmass geklettert. Allerdings sei die Konkurrenz hart, insbesondere auf den Balkan-Destinationen.