Blitz und Donner: Das sind Ihre Gewitterfotos
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Bild 1 von 14. Malerisch, die Stimmung, die SRF-Augenzeuge Marcel Kuriger am Samstagabend vor dem Gewitter in Schindellegi einfing. Bildquelle: SRF-Augenzeuge/ Marcel Kuriger.
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Bild 2 von 14. Wenig später sah es in Schindellegi dann so aus. Die Blitze fing ebenfalls SRF-Augenzeuge Marcel Kuriger ein. Bildquelle: SRF-Augenzeuge/ Marcel Kuriger.
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Bild 3 von 14. Die Ruhe vor dem Sturm: SRF Augenzeuge Ueli Klossner fing in Schönbühl (BE) gegen 21.00 Uhr am Sonntagabend diese Stimmung ein. Kurz danach ging es los. Bildquelle: SRF-Augenzeuge/ Ueli Klossner.
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Bild 4 von 14. Ein greller Blitz erleuchtet das Dorfzentrum von Ballwil (LU). Eingefangen von SRF-Augenzeuge Christian Wyss. Bildquelle: SRF-Augenzeuge Christian Wyss.
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Bild 5 von 14. «Gewitter beim Weiler Bettenau in der Gemeide Jonschwil (SG)», schreibt uns SRF-Augenzeuge Pascal Dönni. Bildquelle: SRF-Augenzeuge Pascal Dönni.
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Bild 6 von 14. Schöner Blick von Zürich aus in Richtung Süden, aufgenommen am Sonntagabend von SRF-Augenzeuge Christian Christen. Bildquelle: SRF-Augenzeuge/ Christian Christen.
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Bild 7 von 14. «Ein schöner Blitz über Zollikerberg», schreibt uns SRF-Augenzeuge Bernhard Brabec. Bildquelle: SRF-Augenzeuge/ Bernhard Brabec.
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Bild 8 von 14. Von Baar aus in Richtung Sihlbrugg sah es am späten Sonntagabend so aus. Eingefangen von SRF-Augenzeuge Andreas Kurz. Bildquelle: SRF-Augenzeuge/ Andreas Kurz.
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Bild 9 von 14. Diese Aufnahme gelang SRF-Augenzeuge Stefan Widmer in Möhlin (AG). Bildquelle: SRF-Augenzeuge/ Stefan Widmer.
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Bild 10 von 14. Blitze über dem Bözberg, fotografiert von Windisch aus von SRF-Augenzeuge Markus Fischer. Bildquelle: SRF-Augenzeuge/ Markus Fischer.
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Bild 11 von 14. «Es war ein wunderbares Spektakel», schreibt uns SRF-Augenzeuge Damian Gruber. Seine Aufnahme zeigt das Gewitter über dem Vierwaldstättersee, aufgenommen in Vitznau. Bildquelle: SRF-Augenzeuge Damian Gruber.
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Bild 12 von 14. In Hunzenschwil fing SRF-Augenzeuge Roger Moser diese Blitze ein. «Der linke Blitz ist nur ein paar hundert Meter entfernt», schreibt er dazu. Bildquelle: SRF-Augenzeuge/ Roger Moser.
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Bild 13 von 14. Auch nach dem Gewitter war die Stimmung vielerorts eindrücklich. «Die untergehende Sonne und aufsteigender Nebel zaubern eine fantastische, sich schnell verändernde Stimmung an den Abendhimmel», schreibt uns SRF-Augenzeuge Rudolf Klaey zu seinem Bild aus Rämis ob Langnau im Emmental. Bildquelle: SRF-Augenzeuge/ Rudolf Klaey.
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Bild 14 von 14. Danke an alle, die uns ihre Bilder geschickt haben. Sind Sie auch Zeuge eines eindrücklichen Wetterereignisses geworden oder haben andere interessante Dinge gesehen? Dann schicken Sie uns Ihre Bilder und Videos. Wie das geht, steht unter srf.ch/augenzeuge. Bildquelle: SRF.
Grosse Teile der Schweiz erlebten einen unruhigen Sonntagabend: Heftige Gewitter tobten, begleitet von sintflutartigen Regenfällen. Bäche traten über die Ufer, die Wassermassen suchten sich Wege durch Strassen und in Keller.
Eisenbahnlinie verschüttet
Zürich: 350 Mal mussten auch 31 Feuerwehrorganisationen im Kanton Zürich ausrücken. Ihnen wurden zahlreiche überflutete Keller gemeldet, wie ein Sprecher von Schutz & Rettung sagte. Die Gewitterfront zog aus Richtung Süden über das Kantonsgebiet und sorgte vor allem in den Bezirken Affoltern, Dietikon, Horgen und Zürich für Schäden.
Tragödie in Dierikon
89 Einsätze entfielen allein auf die Stadt Zürich. Um die zahlreichen Notrufe entgegennehmen und bearbeiten zu können, wurde das Personal in der Einsatzleitzentrale von Schutz & Rettung zeitweise auf bis zu 30 Personen aufgestockt.
Die SBB meldeten einen Erdrutsch zwischen Birmensdorf und Schlieren, der die Zuglinie verschüttete. Und zwischen 22.30 Uhr und 23 Uhr legte das Gewitter den Flughafen Zürich-Kloten lahm: Die Verantwortlichen musste einen so genannten Handlingstop verfügen. Während dieser halben Stunde ging gar nichts. Einen Handlingstop gibt es, wenn im Umkreis von fünf Kilometern um den Flughafen Blitzeinschläge registriert werden.
Kritische Situation im Mattequartier
Bern: Die starken Regenfälle stellten auch die Feuerwehr im Kanton Bern auf die Probe. Die Zulg, die bei Thun in die Aare mündet, führte Hochwasser und brachte viel Schwemmholz mit sich. Auch aus dem Thunersee floss Schwemmholz in die Aare, was im Berner Mattequartier zu einer bedrohlichen Hochwassersituation führte.
Weil es nicht gelang, genügend verkeiltes Holz aus dem Fluss zu fischen, wurden schliesslich beim Schwellenmätteli die mobilen Schwellenelemente entfernt. So entspannte sich kurz vor Mitternacht die Situation innerhalb weniger Minuten wieder.
Ein Erdrutsch verschüttete zwischen Thun und Interlaken die Hauptstrasse. Sie blieb am Montag bis 9 Uhr in beiden Richtungen gesperrt.
Berner Oberland besonders betroffen
Am meisten Regen bekam Thierachern bei Thun ab: Bis Montagmorgen fielen dort 38 Liter pro Quadratmeter. Am meiste Schäden gab es im Berner Oberland, wie die Polizei mitteilt. Allein aus der Region Thun gingen mehr als hundert Meldungen ein. Aus Wimmis und Umgebung wurden 25 weitere Fälle gemeldet.
Keller waren vollgelaufen, Bäume umgestürzt und Abflüsse verstopft. In Goldiwil, Heiligenschwendi und Gunten wurden Strassen durch Erdrutsche verschüttet. In Gunten blieb die Strasse Richtung Merligen am Montagvormittag gesperrt.
Zwei Blitze eingeschlagen
Solothurn: Der Kanton Solothurn meldet zahlreiche Wasserschäden. Die Polizei erhielt rund 50 Schadensmeldungen. In Obergösgen schlug ein Blitz in ein Einfamilienhaus ein. Die Feuerwehr lösche das Feuer aber rasch, es habe keine Verletzten gegeben. Es entstand aber ein Sachschaden von mehreren tausend Franken.
Ein Blitzeinschlag in den Kamin einer Liegenschaft an der Grenchenstrasse in Solothurn verursachte ebenfalls Schäden. Zu einem Brand kam es bei diesem Vorfall nicht.
Das heftige Gewitter, begleitet von starkem Regen, ging fast ausschliesslich über der Region zwischen Olten und Schönenwerd nieder. Auf einzelnen Strassen lagen Äste und Bäume.
Bahnlinie über den Brünig unterbrochen
Ob- und Nidwalden: Stark betroffen waren auch die Kantone Nidwalden und Obwalden, wo zahlreiche Bäche die Wassermassen nicht mehr aufnehmen konnten und über die Ufer traten. Aus beiden Kantonen wurden zahlreiche überflutete Keller und kleinere Erdrutsche gemeldet. In Nidwalden seien bei der Einsatzzentrale über 100 Notrufe eingegangen, teilt die Kantonspolizei mit.
In Stans wurde das Gleis der Standseilbahn auf das Stanserhorn auf einer Länge von 300 Metern rund einen halben Meter tief unterspült. Voraussichtlich bis Mittwoch müssen Ausflügler deshalb zwischen der Talstation und der Mittelstation Kälti auf den Bus umsteigen, wie die Stanserhorn-Bahn mitteilt.
In Obwalden litt die Region um Giswil am stärksten unter den Unwettern. Im Gebiet Kaiserstuhl zwischen Giswil und Lungern OW unterbrachen mehrere Murgänge die Bahnlinie über den Brünig.
Der Abschnitt Giswil-Meiringen der Linie Luzern-Interlaken Ost bleiben bis mindestens Dienstagabend gesperrt, schreibt die Zentralbahn. Es verkehrten Bahnersatzbusse, die Anschlüsse auf den Zug in Giswil und Meiringen seien gewährleistet.
Gesperrt werden musste nach Medienberichten auch die Strasse nach Wirzweli/NW nach einem Erdrutsch.
Graubünden: Das Bündnerland kam glimpflich davon, obwohl Wetterdienste Unwetterwarnungen herausgegeben hatten. Das Gewitter sei dann zwar kurz und intensiv gewesen, doch Schadensmeldungen seien keine eingegangen. Das gab die Bündner Kantonspolizei bekannt.