In der Schweiz nahm die Zuwanderung zwischen Mai 2013 und April 2014 zu. Es verliessen aber auch mehr Personen ausländischer Herkunft das Land. Ende April lebten 1,907 Millionen Ausländer in der Schweiz.
In dieser Zeit wanderten 151‘852 Menschen ein, 1,5 Prozent mehr als im Vorjahr. Dies teilte das Bundesamt für Migration (BFM) mit.
Mehr Geburten und mehr Sterbefälle
Doch die Zahl der Personen, die dem Land den Rücken kehrten, stieg mehr an: Rund 68‘ 950 Menschen – 2,1 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Insgesamt erhöhte sich die Zahl der ausländischen Staatsangehörigen um 82'902 Menschen.
Die Anzahl der Einbürgerungen blieb mit 33‘000 Personen fast gleich. Unter der ausländischen Bevölkerung, die ständigen Wohnsitz in der Schweiz hat, gab es mehr Geburten zu verzeichnen – aber auch mehr Sterbefälle.
Mehrheitlich Personen aus der EU
Insgesamt wuchs die Zahl der in der Schweiz lebenden ausländischen Staatsangehörigen um 3,3 Prozent. Von den 1,9 Millionen Menschen ohne Schweizer Pass stammen 1,3 Millionen aus den EU- oder EFTA-Ländern.
Doch der Zuwachs aus diesen Ländern stieg mit 4,1 Prozent etwas schwächer an als im Jahr zuvor. Hingegen stieg die Anzahl der Menschen aus Staaten ausserhalb der EU und Efta um 1,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.
Am meisten Italiener
Der grösste Zuwachs stammt aus dem Kosovo. Doch diese Zunahme sei darauf zurückzuführen, dass viele hier ansässige Kosovaren sich nun mit kosovarischer Staatsbürgerschaft anmeldeten. Sie hatten vorher einen serbischen Pass – die Anzahl der gemeldeten Serben sank demzufolge markant. Der Kosovo hat sich 2008 als von Serbien unabhängig und als eigenständiger Staat deklariert.
Den Kosovaren folgen Portugiesen, Deutsche, Italiener und Franzosen. Nach wie vor sind die Italiener mit 303‘385 Bewohnern die grösste Gruppe ausländischer Staatsangehöriger in der Schweiz.