Jugendliche und junge Erwachsene sollen in Zukunft weniger von Sozialhilfe abhängig sein. Dafür sollen Jugendliche vor allem bei der Berufsberatung und der Stellensuche besser unterstützt werden.
Das Parlament verlangt dafür vom Bundesrat in Zusammenarbeit mit den Kantonen und Fachorganisationen eine entsprechende Strategie und mit einem Masterplan. Der Ständerat überwies dazu eine Motion der SP-Fraktion.
Dokumentation
Beim Vergleich von Kennzahlen zur Sozialhilfe in Schweizer Städten sei es nach wie vor so, dass Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene in allen Städten den höchsten Anteil unter den Sozialhilfebeziehenden ausmachen, argumentierte Nationalrätin Silvia Schenker (SP/BS). In der Lebensphase junger Menschen seien die unterschiedlichen Zuständigkeiten eines der Probleme in der Praxis.
Als gutes Beispiel für Unterstützung nennt Schenker das Modell des Kantons Waadt an, dass Stipendien statt Sozialhilfe ausrichte.
In seiner gutheissenden Stellungnahme verwies Innenminister Alain Berset auf das vor zwei Jahren lancierte Nationale Programm zur Prävention und Bekämpfung von Armut (NAP).
Für das Anliegen nutzen will er auch die interinstitutionelle Zusammenarbeit (IIZ). Diese wirke auf Arbeitsintegration, Ausbildungsintegration sowie auf Früherkennung von gesundheitlichen Problemen hin.