Das Schweiz als Asylland scheint an Attraktivität verloren zu haben. Im August wurden nur noch halb so viele Gesuche eingereicht, wie im Vergleichsmonat 2012.
Das Bundesamt für Migration (BFM) geht davon aus, dass die 48-Stunden-Verfahren für die Gesuche aus gewissen Ländern dazu geführt haben, «dass die Schweiz für Personen, die nicht schutzbedürftig sind, als Asyldestination an Bedeutung verloren hat».
Insgesamt ersuchten im vergangenen August 1554 Personen um Asyl, das sind 15 Prozent weniger als noch im Juli. Entgegen dem europäischen Trend sind in der Schweiz die Zahlen rückläufig. Im vergangenen Jahr noch verzeichnete die Schweiz im internationalen Vergleich den vierthöchsten Anstieg der Asylgesuche.
Einzig die Gesuche aus Syrien (124) haben um mehr als 20 Prozent zugenommen. In der Asylstatistik zuoberst stehen weiterhin Asylgesuche aus Eritrea von insgesamt 267 Personen (-11%).