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Schweiz SBB Cargo macht wieder Gewinn, der Mutterkonzern büsst ein

Teurere Trassenpreise und mehr Aufwand bei der Infrastruktur drücken auf den Gewinn der SBB: Im Vergleich zum Vorjahr hat der Konzern fast 40 Millionen Franken weniger Gewinn eingefahren. Anders sieht dies beim Sorgenkind SBB Cargo aus: Im Güterverkehr lässt sich wieder Geld verdienen.

Ein SBB Cargo Zug, fährt im Dorf Vira im Tessin nahe an Häusern vorbei. (keystone)
Legende: Das SBB-Sorgenkind SBB Cargo macht wieder Gewinn. Keystone

Im ersten Halbjahr 2013 hat die SBB einen Konzerngewinn von 100,8 Millionen Franken gemacht – ein Minus von 38,7 Millionen Franken (-27,8 Prozent), vergleicht man die Zahlen mit 2012.

Den Grund dafür sieht das Bahnunternehmen in den höheren Trassenpreisen und zusätzlichen Unterhaltsarbeiten. Die Instandhaltung und Instandsetzung der Infrastruktur in Höhe von rund 70 Millionen Franken belasteten die SBB-Zahlen, teilt der Konzern mit. Das Betriebsergebnis (Ebit) verschlechterte sich um 73,4 Millionen Franken.

Der Umsatz ist mit 4 Milliarden Franken stabil geblieben. Grund dafür seien

Mehreinnahmen bei den Verkehrserträgen im Personen- und Güterverkehr wegen erhöhter Tarife, der Ausbau des Angebots sowie gestiegene Mieterträge.

Mehr Leute fahren mit der SBB

Die Zahl der täglich mit der SBB fahrenden Passagiere ist im ersten Semester 2013 leicht gestiegen: auf 970'000 Personen oder 0,6 Prozent. Gleichzeitige legte die Anzahl Personenkilometer um 1,9 Prozent auf 8,73 Milliarden Kilometer zu.

Das freut die SBB: Grund dafür sei in erster Linie der Angebotsausbau in der Romandie und die Einführung des Halbstundentaktes zwischen Zürich und Schaffhausen.

Nicht zufrieden ist die SBB mit der Pünktlichkeit: Wegen den Grossbaustellen im Raum Zürich und Genf fuhren nur knapp 90 Prozent der Züge pünktlich. Die Anschlüsse seien aber in 97,5 Prozent der Fälle garantiert gewesen, so die SBB.

SBB Cargo schreibt wieder schwarze Zahlen

Auf Kurs ist das Geschäft mit dem Güterverkehr: SBB Cargo schrieb einen Gewinn von 2,6 Millionen Franken. Vor einem Jahr steckte die SBB-Tochter mit einem Minus von 22 Millionen Franken noch tief in den roten Zahlen.

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