Gute Nachrichten für die Angestellten der SBB: Sie müssen im laufenden Jahr keine Sanierungsbeiträge mehr leisten. Seit dem Jahr 2010 mussten sie 2,5 Prozent des beitragspflichtigen Lohnes an die Kasse entrichten. Ganz zum Unmut der Gewerkschaften.
Gemeinsam mit den Sanierungsbeiträgen der an die Pensionskasse angeschlossenen Arbeitgeber sollte so die Kasse saniert werden.
Ende 2008 betrug der Deckungsgrad der SBB-Pensionskasse nur noch 79,2 Prozent. Per Ende 2013 konnte dieser nun laut SBB auf 101,8 Prozent gehoben werden. Dies sei insbesondere den guten Anlagerenditen von 5,4 Prozent zu verdanken, welche im vergangenen Jahr erwirtschaftet wurden.
Auf wackligen Beinen
Die SBB-Pensionskasse wurde wenige Jahre, nachdem sie selbstständig wurde, zum Sanierungsfall. Um die Kasse aus der Unterdeckung zu führen, kam auch der Bund mit einem Beitrag von 1,5 Milliarden Franken zu Hilfe.
Die SBB bezeichnete den Deckungsgrad von mehr als 100 Prozent als Etappenziel. Die Pensionskasse sei «saniert, aber noch nicht sturmfest», so die SBB. Die Kasse steht noch auf wackligen Beinen, denn für eine Stabilisierung fehlen derzeit noch Schwankungsreserven. Zusätzlich rechnet die SBB künftig mit geringeren Anlageerträgen.
SBB prüft neues Rentenmodell
Um auch in Zukunft gut aufgestellt zu sein, prüft die SBB-Pensionskasse die Einführung eines variablen Rentenmodells. Die Renten werden dafür in einen variablen und einen festen Teil aufgeteilt. Der variable Teil ist dabei Konjunkturabhängig. In guten Jahren steigt er, in schlechten wird er weniger.