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SBB sieht sich mit dem SwissPass auf Kurs
Aus Tagesschau vom 26.08.2016.
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Schweiz SBB: SwissPass nach einem Jahr trotz Kritik gut unterwegs

Der SwissPass ist nach einem Jahr gut unterwegs: Diese Bilanz zieht die SBB und kündigte erste Ausbauschritte mit den regionalen Tarifverbänden an. Die Kritik an der roten Karte ist aber keineswegs verstummt.

Ein Jahr nach der Einführung des SwissPass ziehen die Transportunternehmen des Personenverkehrs eine positive Bilanz. Heute seien 1,9 Millionen Kunden mit einem SwissPass unterwegs, sagte Jeannine Pilloud, Verantwortliche für den Personenverkehr bei der SBB, in Lausanne. Rund 418'000 davon verfügten über ein Generalabonnement, 1,5 Millionen über ein Halbtax-Abo.

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Die SBB haben die ersten regionalen Tarifverbunde vorgestellt, die sich dem SwissPass Ende Jahr anschliessen werden: Die Verbände Unireso (GE) und Mobilis (VD). Damit werden erstmals «Modul-Abos» erhältlich sein: Ein Kunde kann künftig z.B. im Monatsabo den Stadtverkehr von Genf/Lausanne sowie das Strecken-Abo Genf-Lausanne auf den SwissPass laden.

Die Kritik der Verbände zur automatischen Verlängerung der Abonnements sowie die umständlichen Kontrollen in den Zügen wies die Verantwortliche für Personenverkehr der SBB zurück.

Gemischte Bilanz bei Zugpersonal

Dennoch zieht die Gewerkschaft des Verkehrspersonals (SEV) nach einem Jahr SwissPass eine gemischte Bilanz. «Das Zugpersonal hat sich zwar daran gewöhnt, allerdings dauern die Kontrollen länger als früher», sagte Peter Moor-Trevisan, Kommunikationschef des SEV, der Nachrichtenagentur sda.

Der SEV steht dem SwissPass aber nicht grundsätzlich negativ gegenüber. Allerdings hätten die SBB «ehrlicher kommunizieren müssen», wie Moor-Trevisan sagte. Man habe einen Quantensprung versprochen, für viele Kunden sei es aber eher ein Rückschritt.

Kritik an automatischer Verlängerung

Auch die Bilanz der Stiftung für Konsumentenschutz fällt nicht positiv aus. Grösster Kritikpunkt ist die automatische Verlängerung der SwissPass-Abonnements, sagt Geschäftsleiterin Sara Stalder.

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Kritik an automatischer Verlängerung
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Die SBB müssten ihren Kunden die freie Wahl lassen, ob sie eine automatische Verlängerung wollen oder nicht und das über sämtliche Verkaufskanäle und nicht bloss am Schalter.

Wer den Kündigungstermin für ein GA verpasst, muss es noch einen Monat länger bezahlen. Wer das Halbtax nicht rechtzeitig kündigt, müsste theoretisch ein weiteres Jahr zahlen. Die SBB zeigte sich in diesen vereinzelten Fällen aber kulant, wie Jeannine Pilloud festhielt.

Der Verkehrsclub der Schweiz (VCS) begrüsste in einer Medienmitteilung die Erweiterung des Angebots für den SwissPass. Die Ausbauschritte müssten jedoch rasch erfolgen. Die Nutzung des öffentlichen Verkehrs anstelle des Autos werde für die jüngere Generation damit attraktiver.

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